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Anika Franke 19.01.2003 12:54

Belag "ziehen"
 
Hi.

Nach der Saison möchte ich mir ein großes Holz zulegen (evtl. DefPlay Senso von Donic). Als ich dann über neue Beläge nachgedacht habe, ist mir der Gedanke gekommen, ob ich meine alten (Blues F5 und Donic Sting) nicht ein wenig in die länge (und breite) ziehen könnte. Bei meinem bisher einzigen Frischklebeversuch war der Belag ja auch größer als vorher.
Was für Auswirkungen hat das auch den Noppen-innen und den Noppen-außen-Belag? Geht evtl. der Schnitt beim Blues zurück? Beim Sting müsste doch eigentlich der Störeffekt zunehmen? Ist das eigentlich legal? Ich spielen Kreisliga bei den Herren
(an Nr. 1 :top: :D :D :D ) da achtet auf so etwas eh keiner.
Und wie kann ich das am besten bewerkstelligen?

Liebe Grüße

Ani

Anika Franke 19.01.2003 13:31

Was haltet ihr eigentlich von dem Holz? Ich meine das Donic DefPlay Senso. Ist das schneller als mein bisheriges (Appelgreen Allplay Senso V1)?

Pinguin 19.01.2003 14:18

Re: Belag "ziehen"
 
Zitat:

Original geschrieben von Anika Franke

[...]nicht ein wenig in die länge (und breite) ziehen könnte. Bei meinem bisher einzigen Frischklebeversuch war der Belag ja auch größer als vorher.
[...]Ist das eigentlich legal?

Ich würds einfach mal mit ein paarmal Frischkleben versuchen :)

Zu der Legalität: Das Strecken von Belägen ist (natürlich) legal, wüßte nicht, was dagegen sprechen sollte. Beim Noppen-außen bin ich mir aber nichtmal so sicher, ob ein "Vernünftiges" Strecken überhaupt möglich ist... habs noch nie ausprobiert. Allerdings solltest Du aufpassen, dass Du den Belag nicht "überstreckst" - 10 Noppen pro Quadratzentimeter dürfen nicht unterschritten werden :)

Der Störeffekt ändert sich meiner Meinung nach nicht (Vermutung!), da der ja mehr von den Noppen abhängt und weniger wie fest der Belag auf den Schläger "gespannt" ist.

An deiner Stelle würd ich's einfach mal ausprobieren - verlieren kannste ja nix: entweder der Belag geht kaputt und Du brauchst neue, oder es klappt und Du kannst ausprobieren ob sich die Spieleigenschaften ändern. Falls ja wolltest Du ja wahrscheinlich sowieso neue Beläge :)

...Pingu

Anika Franke 19.01.2003 14:38

Ich glaube schon, dass der Belag durch strecken mehr Störeffekt erhält, da ja weniger Noppen den Ball berührer (oder besser, einzelne Noppen eine geringerere Berührungsfläche mit dem Ball haben) und dadurch das knicken oder biegen der Noppen nicht so leicht vorherzuahnen ist. So jedenfalls habe ich das einmal zum Donic Twisten gelesen.

P.S. Den DONIC Twisten findet man irgendwie nirgendwo mehr, obwohl damals gesagt wurde, dass sich der Belag "an der oberen Grenze der Legalität bewegt." Allerdings habe ich einige mal etwas vom ARMSTRONG Twister gelesen. Wurde der von Armstrong übernommen. Ich glaube bei anderen Donicbelägen wurde das auch gemacht (Blues????, Desto?????).

Ani

Cogito 19.01.2003 14:59

Eigentlich der totale Mist, weil jedesmal ein anderer Spnnungszustand dabei 'rauskommt.

Wenn du aber nicht frischklebst, sondern das nur 1x machst (um den Belag passend drauf zu bekommen) und es so läßt, dann solltest du wieder konstante Bedingungen haben. Die passen dir dann entweder, oder du kommst eben nicht mit klar.

Anika Franke 19.01.2003 15:59

Kann ich den Belag "einfach" durch einmaliges frischkleben "größer machen" und dann mit Normalkleber auf das größere Holz machen oder muss ich den Belag "mechanisch" ziehen (Kleben = chemisch:D ). Soll heißen: Muss ich den Belag per Hand ziehen und dann drauf kleben? Für das "mechanische" ziehen hab ich noch keine Idee wie ich das hinbekommen soll.

Pinguin 19.01.2003 17:49

Zitat:

Original geschrieben von Anika Franke
Kann ich den Belag "einfach" durch einmaliges frischkleben "größer machen" und dann mit Normalkleber auf das größere Holz machen oder muss ich den Belag "mechanisch" ziehen (Kleben = chemisch:D ). Soll heißen: Muss ich den Belag per Hand ziehen und dann drauf kleben? Für das "mechanische" ziehen hab ich noch keine Idee wie ich das hinbekommen soll.
Das "chemische" Strecken ist quatsch. Was passiert beim Frischkleben? Nun - der Schwamm wird duch die Lösungsmittel weicher, elastischer. Wenn Du dann den Belag wieder auf das Holz aufwalzt, dann wird er automatisch etwas länger.

Ich würde den Belag am Griff aufkleben, Belagrolle (oder Sprudelflasche oder ähnliches) unten ansetzen und dann den Belag leicht in die Länge ziehen und mit viel Druck auswalzen - wie beim Teigausrollen (was ihr Frauen ja können solltet :P). Also: einfach während des Klebens in Richtung der fehlenden Stellen andrücken - das sollte ihn um ein paar Milimeter strecken.

Zu dem anderen Belag: Wenn der Noppenabstand dort schon knapp an der Grenze der Legalität ist, verstehe ich, dass der Störeffekt durchaus etwas intensiver sein kann. Aber meinst Du, dass Du den Noppenabstand so drastisch vergrößern kannst durchs Ziehen? Denke eher nicht... meine Vermutung ist eher, dass einige Noppen brechen, d.h. der NA-Belag danach (ziemlich) unbrauchbar sein wird... viel Erfolg :)

Anika Franke 19.01.2003 18:37

1. Ich bin besch:zensiert: Köchin - von backen oder Teig ausrollen ganz zu schweigen.

2. Wenn ich irgendwann dank meiner Noppe Damen-Bundesliga spiele, werde ich es dich wissen lassen.:D :D :D :D :D :D :D :D - OK?

Pinguin 19.01.2003 21:26

Zitat:

Original geschrieben von Anika Franke
1. Ich bin besch:zensiert: Köchin - von backen oder Teig ausrollen ganz zu schweigen.
2. Wenn ich irgendwann dank meiner Noppe Damen-Bundesliga spiele, werde ich es dich wissen lassen.

1. Dann kannste ja beim Tischtennis noch was für's Leben lernen :-P

2. Au ja :) Wenn Du mal BuLi spielst, dann kannste Dir eh neue Beläge leisten... :)

Cogito 19.01.2003 23:10

Zitat:

Original geschrieben von Pinguin
Das "chemische" Strecken ist quatsch.
Das bezweifele ich: ich "ziehe" meine Beläge nie. Im Gegenteil, während ich von unten mit der Walze nach oben rolle, drücke ich den freien Belag leicht nach unten, stauche also höchstens (um ja nicht zu "ziehen"). Dennoch steht der Belag deutlich über.
Wahrscheinlich quillt der Belag durch das Lösungsmittel des Klebers auf und wird dabei größer.


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