Dosenpfand
 

Was haltet ihr vom Dosenpfand? Meinung, Erfahrungen, Umstellung, etc.

Re: Dosenpfand
 

Es ist für mich generell wichtig, von der Wegwerfgesellschaft weg zu kommen. Ich denke, dass das Dosenpfand ein richtiger Schritt in diese Richtung ist :top:
Das es in der Übergangsphase Probleme gibt, ist doch normal und klar!!

Gut so !
 

Persönlich habe ich keine Erfahrungen, weil Dosengetränke für mich noch nie ein Thema ware. Aus Konsumentensicht konnte ich auch nie so richtig die Notwendigkeit von Dosen erkennen.

Von der Sache her war das Dosenpfand einfach überfällig. Diejenigen, die bisher mit dem grünen Punkt zurecht gekommen sind, packen's auch mit der Pfandregelung (wenn denn das bundeseinheitliche Rücknahmesystem erst einmal da ist) und die anderen?

Geht einmal drei Kilometer eine x-beliebige Kreis-/Landes-/Bundesstraße entlang und ihr wisst, warum es ohne Dosenpfand nicht mehr weiter gehen konnte.

hwk

Die Umsetzung klappt meiner Meinung nach noch nicht gerade ideal. Wenn ich z.B. gerade irgendwo unterwegs bin und eine Dose für die Fahrt kaufe, habe ich meist keine Chance, das Pfand woanders wiederzubekommen.

Prinzipiell halte ich den Zweck des Dosenpfandes für wichtig.

Zur Erinnerung: für Deutschland wurden schon vor Jahren Quoten festgelegt, wieviel Prozent der Getränke in den ökologisch sinnvolleren Mehrwegverpackungen (Wiederverwendung und sie landen nicht überall im Straßengraben) abgefüllt und verkauft werden sollten. Mit dieses Quoten hatten sich auch Handel und Getränkeindustrie einverstanden erklärt, das Dosenpfand war als eine Art Sanktion gedacht, um Druck ausüben zu können, daß die Quoten auch wirklich erfüllt werden.
Mit der Zeit wurde aber die Quote der Einwegverpackungen immer höher, was zum einen sicherlich an der Verbrauchern lag, aber auch an der Preisgestaltung und dem Marketing von Industrie und Handel.
Und auf einmal, als die gesetzlich vorgegebenen Quoten nicht erfüllt wurden, fing die Industrie an zu klagen, und in der Hoffnung, daß schon nichts passieren würde, hat auch der Handel absolut keine Konzepte für eine Einführung des Dosenpfandes beschlossen (daher auch die kurzfristigen, nicht befriedigenden bisherigen Lösungen).

Ich halte es für richtig, daß es jetzt eben nicht mehr viel bequemer (und billiger) ist, eine Einwegflasche oder Dose Bier oder Cola etc zu kaufen und diese nach Verzehr idealerweise in den Müll, oft aber auch einfach in die Gegend werfen zu können.

Kritisch zum Dosenpfand ist anzumerken, daß es für den Verbraucher selber nun immer noch nicht unbedingt günstiger ist, Mehrwegflaschen zu kaufen. Dosen sind meist immer noch billiger, und viele Verbraucher haben das Gefühl, daß es ja egal sei, ob nun Mehrweg- oder Einwegverpackung, Pfand gilt ja für beides.
Hier wäre auf jeden Fall dringend eine Aufklärungskampagne von Nöten, um Käufern, aber z.B. auch VerkäuferInnen im Supermarkt etc. klar zu machen, daß es eben eigentlich nicht egal sei, was man kauft und daß Mehrwegverpackungen ökologisch sinnvoller seien.

Re: Gut so !
 

So sieht's aus :würg: :würg: :würg:

Frag sich nur noch, wie man es verhindern kann, dass Hohlköpfe ihre Aschenbecher an Ampeln ausleeren :gift: :mad: :gift: :mad:

Das Gute für mich daran ist, das ich jetzt Geld spare, da ich nich immer Bock hab die Dosen zu genau dem Büdchen zu bringen an dem ich sie gekauft habe.
Ich überleg mir jetzt 3 mal: bin ich überhaupt soooooo durstig :rolleyes:

Ich finde es sehr unpraktisch, dass man die Dose nur da abgeben kann, wo man sie gekauft hat. Deswegen ärgere ich mich über das Dosenpfand. Ich hoffe das sie das in Zukunft ändern!!!!!
@Flocke, ich glaube ich werde in Zukunft auch Geld sparen! :)

Und machst dir wegen den Grünen die Nieren kaputt. :o

Mal wieder ein typischer Holger, was?

Das EINWEG(nicht Dosen)pfand war längst überfällig. Die Pläne dazu lagen schon seit rund 12 Jahren in den Schreibtischen ( sorry, Holger: ist eigentlich eine Erfindung der CDU); da seinerzeit aber der Mehrweganteil konstant bei knapp über 70 % aller Verpackungen lag wurde beschlossen, kein Einwegpfand einzuführen, weil die Verbraucher auch so auf dem richtigen Weg schienen.
Mittlerweile liegt der Anteil der Merhwegverpackungen, die nunmehr unter das Einwegpfand fallen, bei nur noch ca. 60% mit stark fallender Tendenz; deswegen war es folgerichtig, dass dem endlich entgegengewirkt wurde.
Schließlich ersetzt ein Mehrwegflasche im Schnitt 70 Einwegflaschen; das spricht meiner Meinung nach schon für sich.

Die Probleme bei der Einführung des neuen Systems sind sicherlich bedauerlich, ändern aber nichts an der Notwendigkeit der Verordnung; dass das Gesetz kommen würde was lange klar ( ich glaube, seit Juni 2002), nur hat der Handel geschlafen.

:D

Es ist gut gemeint, dass Du mit Argumenten zu überzeugen versuchst. Ich befürchte aber, das ist Perlen vor die Säue geschmissen.