Hiermit möchte ich mal ein Beispiel von Regelunsinn zur Diskussion stellen und frage mich, wie lange es dauert, bis sich das ändert. Dabei möchte ich an die Sache mit den angenommenen Bällen hinter der Tischplatte erinnern, was sich immerhin zähe zwei Jahre gehalten hat.
Eckmannshausens II verlor neulich ein Spiel am grünen Tisch, weil sie zwar zählen können, aber dies anscheinend vergessen hatten, bei der Aufstellung der Doppel anzuwenden. (D2 spielten Brett 4+5, D3 spielten Brett 3+6) - dumm gelaufen, der höher einzustufende Spieler Brett 3 hätte im 2. Doppel aufgestellt werden müssen. Nun, die Regel ist bekannt und es gibt keinen Grund zu lamentieren, aber die Frage welchen Sinn die Regel macht, wird dadurch auch nicht geklärt. Wie sollte es möglich sein eine Wettbewerbs-verzerrung durch das Vertauschen der Doppel zu erzielen, wenn die Summe der Einzelspieler bei den jeweiligen Doppel gleich ist? Es ergibt meines Erachtens keinen Sinn. Man leistet doch der Wettbewerbsverzerrung eher dadurch Vorschub, wenn man - wie es unsere derzeitige Regel zuläßt - das 1. Doppel freistellt.
Mein Vorschlag: Testet doch mal aus, wie sich das Spiel gestaltet, wenn die Doppel beliebig aufgestellt werden können; ich bin sicher, ihr werdet genau wie ich erkennen, dass durch das Verdecken der von einer Mannschaft bereits eingetragenen D-Aufstellung bereits alle Vorkehrungen getroffen sind, um einen fairen Ablauf des Spiels zu gewährleisten.
Ich meine es ist nicht im Sinne unseres Sportes, wenn 12 heiß umkämpfte Einzelspiele einfach in die Tonne geworfen werden, weil einer der beiden M-führer geschlafen haben. Es dünkt mir, der deutsche Hang zum Vorschriftensalat hat auch in unserem Regelwerk Einzug gehalten.
Gruß Helmut
