Hoi zäme
Letztlich geht es auch darum, die Lastigkeit des gesamten Schlägers zu berücksichtigen. Es stehen sich grifflastige Hölzer mit leichten Belägen und kopflastige Hölzer mit schweren Belägen gegenüber.
Der kopflastige Schläger erreicht auf jeden Fall mehr Beschleunigung im Balltreffpunkt wie ein grifflastiger Schläger. Dadurch ist Tempo und Rotation entsprechend höher. Der kopflastige Schläger dürfte sich tendenziell besser für ein Spiel in Tischnähe eignen, da aus der Halbdistanz ein gewisser Kontrollverlust festzustellen ist. Der kopflastige Schläger streut die Winkel mehr und von daher ist die schnelle Platzierung über die Mitte geeigneter. Aus der Sicht der Konstruktion sollte am unteren Flügelteil das Holz eher schlank sein und umgekehrt nach aussen hin eher breit (z.B. rechteckige Form bei Stigas der frühen 60er)
Beim grifflastigen Schläger liegt der Schwerpunkt näher am Griff, das Feedback ist grösser und die Kontrolle ist insgesamt höher. Im Gegensatz zum kopflastigen Schläger ist hier die etwas fehlende Beschleunigung für den Angrif aus der Halbdistanz störend. Für Abwehr und kontrolliertes Spin-Spiel aus der HD ist ein grifflastiger Schläger geeigneter. Da beim grifflastigen Schläger erhöhte Kontrolle auch gegenüber der Platzierung besteht, ist das Spiel in die lange bzw. tiefe VH / RH eine geeignete Taktik. Grifflastige Hölzer sind beim unteren Flügelteil eher breit, was den Schwerpunkt in Richtung Griff verlagert.
Neben dem Biegefestigkeit des Holzes dürfte die Lastigkeit ein weiteres zentrales Kriterium für die Wahl eines geeigneten Holzes sein.
Martin
PS Meinen Dank geht an "xybot", der mir wichtige Inputs zum Thema geliefert hat