also ich hab mich jetzt hier mal registriert um hier auch meinen senf dazu zugeben.
ich muss sagen, dass hier schon ein paar erheiternde antworten dabei sind..
vorweg: die meisten "bio"cleaner brennen auch - sie sind nämlich nichts anderes, als frostschutzmittel, der scheibenwischanlage jedes pkws.
was hier ein kleinwenig gegen die tt-cleaner geht, ist der glaube, dass sie die beläge austrocknen und spröde machen.
zu meiner person: ich studiere molekularbiologie/genetik/chemische mikrobiologie.
das soll nun kein beweis für fachwissen was belagreiniger und alkohole angeht sein, aber da die allgemeine hauptzusammensetzung beinahe jedes belagreinigers, das vielfach angesprochene isopropanol ist, sollte es eigentlich auch aus dem schulischen chemieunterricht bekannt sein, das alkohole stark fettlösend wirken.
ein beispiel aus dem leben wäre, sich das den oft in 96%iger konzentration erhältlichen isopropanol mal auf die hand zu kippen um festzustellen, dass die haut sofort weißlich wird und austrocknet - weil das fett aus der haut entzogen wird. im labor desinfiziere ich meine hände oft mit 70%igem, weil in höheren alkoholkonzentrationen die antibakterielle desinfektiöse wirkung nicht mehr gewährleistet wird, und auch hier bekomme ich extremste feuchtigkeitsprobleme auf und in der haut.
angst, dass der alkohol aber in das gummi des belages zieht und da gravierende schäden verursacht, braucht man nicht zu haben, er ist, wie bestimmt schon viele festgestellt haben, sehr sehr flüchtig. die flüchtigkeit hängt von dem wasseranteil im mittel ab. wenn wie hier beschrieben 1:1 verdünnt wird, dauert es dementsprechend länger, bis die flüssigkeit verdunstet ist, und kein feuchter film mehr auf dem belag zu sehen ist. das hat aber nichts damit zu tun, dass er länger, oder intensiver den belag angreift. schallplatten hat man früher zb auch "nassabgespielt" in einer solchen verdünnung.
da beläge von den spielern, die ihr hobbie tischtennis etwas ernster nehmen sowieso nicht länger als höchstens mal 4 monate gespielt werden, hat der alkohol gar nicht genug zeit, den gummi kaputt zu machen, nicht mal, wenn man den belag für die zeit in dem zeug einlegen würde. natürlich macht er spröde, aber für die lebensdauer des belages, ist dies überhaupt nicht relevant.
wer allerdings mit seinem belag kostengünstig und langlebig plant, weil er nicht das geld - und/oder nicht den bedarf hat, den belag öfter im jahr zu wechseln, dem möchte ich das ebenfalls angesprochene leitungswasser empfehlen. bei der sache mit dem abwischen mittels schwamm aus dem baumarkt, oder ähnliches wäre ich persönlich immer etwas vorsichtig. die autoscheibenreinigungsschwämme aus dem baumarkt, die ihr wahrscheinlich meint, "scheibenklar" und wie sie alle heißen, unterscheiden sich bei genauer betrachtung schon ein wenig von den teuren, zb "joola"-reinigungsschwämmen. ihre oberfläche ist viel härter und rauer strukturiert, als das meist feinere, weichere oberleder, der tischtennismanufakturreinigungsschwämme. natürlich gibt es solche und solche..
mein erster schwamm, ebenfalls von joola, war ehrlich nichts anderes, als die aus dem baumarkt. inzwischen schwöre ich auf schwämme der firma gewo, wie man sie zb bei **********************.de beziehen kann. (schleichwerbung

(( )
man muss im hinterkopf behalten, dass man durch das reiben auf der belagoberfläche natürlich auch dessen feine oberflächenstruktur bearbeitet. und mit bearbeiten mein ich nun speziell eher beschädigt. die feinen gummi"stoppeln", welche dem belag dieses "raue" "ziehende" feeling verleihen werden ganz leicht rausgerissen und der belag dadurch schnell "glatt" "geschmiergelt", so dass er nicht mehr so "zieht".
ich persönlich benutze nach jedem training einen butterfly reinigungsschaum. bevorzugen würde ich zwar eine flüssigkeit, weil es schon etwas unhandlicher ist, sag ich mal, einen schaum einzureiben, statt mit einer sprühflasche das material einzusprühen. aber meine persönliche erfahrung lässt mich eher zum schaum tendieren.
vor spielen und auch sonst hin und wieder behandele ich die beläge mit "joola spinmax" - eine wirklich sehr sehr teure und verschwenderische methode und keinenfalls als alternative zu empfehlen. aber ich bilde mir ein, dass es ein unvergleichbares ergebnis liefert, das mit konventionellen hausmittelchen und selbstmischungen nicht zu erreichen ist. von dem "klebrigen" effekt, dem tollen spin, den der belag danach wieder bietet und letztlich auch die porentiefe reinigung, bin ich absolut begeistert.
ich kenne kein vergleichbares produkt, das mir das gefühl gibt, den belag, wenigstens teilweise wieder wie neu gekauft, erscheinen zu lassen.
viele grüße und danke für eure ausdauer den roman hier gelesen zu haben.
