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FestaktFestakt am Samstag - Dank an Fritz Haag
Oberpfälzer Zeitung:
Tischtennis-"Mekka" feiert
Leistungszentrum wird 30
Burglengenfeld. (hih) Das Landesleistungszentrum für den Tischtennissport feiert das 30-jährige Bestehen mit einem Festakt des bayerischen Tischtennisverbandes (BTTV) am Samstag in der Aula des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums. Zurückgeblickt wird dabei auf die vielen Höhepunkte im "Mekka" des Tischtennissports.
Über 300 Lehrgänge haben in dieser Zeit dort stattgefunden, Nationalmannschaften aus aller Welt haben in Burglengenfeld ihr Trainingslager aufgeschlagen. Vor 27 Jahren übernahm Fritz Haag die Leitung vom inzwischen verstorbenen Gründervater Dr. Hans Link und richtete zusammen mit den Verbandsvertretern mehr als 160 Turniere auf Kreis- und Bezirksebene aus. Dazu kamen 44 Wettkämpfe auf Bundes- und Landesebene.
Im Landesleistungszentrum fanden 24 internationale Turniere und Vergleichskämpfe sowie drei Europaligaspiele der deutschen Nationalmannschaften statt. Der Präsident des Bayerischen Tischtennisverbandes, Claus Wagner, hat zum Jubiläum hochgerechnet, dass in den vergangenen 30 Jahren 50 000 Übernachtungen angefallen und knapp zwei Millionen Euro umgesetzt worden seien.
An solche Größenordnungen haben die Verantwortlichen sicher nicht gedacht, als sie nach den Weltmeisterschaften 1969 in München daran gingen, das Leistungszentrum aufzubauen. 1972 wurde die Turnhalle des Gymnasiums eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben.
Die mehrfachen Weltmeister Istvan Jonyer (Ungarn), Kjell Johansson (Schweden), der legenadäre Japaner Hasegawa und Europameister Milan Orlowski waren ebenso zu Gast wie Spitzenspieler aus aller Welt und nicht zuletzt der ungarische Altmeister Ferenc Sido.
Der "berühmteste Sohn" dieses Landesleistungszentrums aber ist Bastian Steger aus Winklarn, der dort jahrelang die Förderung genoss und mittlerweile zum Nationalspieler aufgestiegen ist.
Beim Festakt wird Präsident Wagner noch einmal an die Höhepunkte der vergangenen drei Jahrzehnte erinnern und Haag und dessen Frau Gertraud danken, ohne deren Einsatz diese Entwicklung nicht möglich gewesen wäre.
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