Thema: Claus Wagner
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 30.05.2000, 13:09
Philippoussis Philippoussis ist offline
registrierter Besucher
erfahrenes Forenmitglied
 
Registriert seit: 27.04.2000
Ort: Nürnberg
Beiträge: 403
Philippoussis ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Post


Im DTS/Ausgabe Mai 2000 stellte sich Claus Wagner, als Fighter für den deutschen Nachwuchs dar, der, wenn es gilt vor der eigenen Türe zu kehren, auf einem Auge blind zu sein scheint.
So mutet es merkwürdig an, wenn der Präsident des BTTV als einer der Vorreiter im Kampf gegen den Einsatz ausländischer Spieler in deutschen Ligen, in seinem eigenen Verein seit Jahren einen tschechischen Spitzenspieler engagiert.
Claus Wagner seines Zeichen auch Vorsitzender des TSV 1860 Weißenburg/Bezirk Mittelfranken ist mitverantwortlich für den Einsatz besagten Spielers. Müsste nicht gerade er als leuchtendes Vorbild voranschreiten und wenigstens in seinem heimatlichen Verein den „unsäglichen" ausländischen Spitzenspielern einen Riegel vorschieben? Wird nicht dadurch der deutsche Nachwuchs daran gehindert Karriere im Tischtennissport zu machen?!
Man könnte annehmen dieser ausländische Spieler würde nicht nur in den Punktspielen eingesetzt, sondern übernimmt auch die Aufgabe des Sparringspartners und würde so den von vielen zitierten Trainingsvorteil mit spielstarken Mannschaftskameraden übernehmen. Bei weitem gefehlt. Weißenburg zahlt seinen Ausländer allein für das Punktesammeln im Mannschaftswettbewerb. An Trainingsarbeit besteht seitens des Vereins kein Interesse. Und dies obendrein in der 3.Bezirksliga. Jedoch ohne Perspektive eines Aufstiegs, was den Verein für junge Spieler attraktiver machen würde. Lediglich der jeweilige Klassenerhalt in den vergangenen Jahren war die Ernte.
Dies kann natürlich auch als Negativbeispiel von Claus Wagner herangezogen werden, kommt doch tatsächlich kein einziges Nachwuchstalent Mittelfrankens aus seinem Klub. Wahrscheinlich des Ausländers wegen. Dies muss folglich geändert werden. Konsequenz ist - der Ausländer spielt auch in der Saison 2000/2001!
Man kann nur für den Tischtennissport hoffen, dass solche widersprüchlich, getreu dem Motto „bei mir ist das etwas anderes", handelnden Funktionäre, keine Nachahmer finden. Es reicht doch bei weitem schon aus, das juristische „Nichtkönnen" mitanschauen zu müssen (Wagner: „Wir verstehen das Urteil nicht." /DTS 5/00, Vorhaben der Verabschiedung einer den Ausländereinsatz erschwerenden Regelung nach Wechselfrist, die ebenfalls EU-Bürger benachteiligen wird.).
Mit Zitat antworten