Einzelnen Beitrag anzeigen
  #27  
Alt 24.10.2002, 13:19
stw35 stw35 ist offline
registrierter Besucher
Foren-Neuling
 
Registriert seit: 09.07.2001
Ort: Berlin
Alter: 50
Beiträge: 8
stw35 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Was da der WTTV zur Aufschlagregel schreibt ist falsch und es wundert mich, dass ein Tischtennisverband soetwas herausgibt. Ich war am Wochenende als SR bei den German Open und wir haben dort in der SR-Einsatzbesprechung insbesondere über die neue Aufschlagregel gesprochen. Dabei wurde klar:

Der Ball muss für den Rückschläger jederzeit zu sehen sein. Nicht erforderlich ist, dass der SR den Ball jederzeit sieht. Es genügt wenn er Beurteilen kann, ob der Rückschläger den Ball sehen kann. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Der Schiedsrichter darf nur dann auf Fehler entscheiden, wenn der Rückschläger den Ball nicht während der ganzen Zeit gesehen hat. Für den Schiedsricher, der die Korrektheit eines Aufschlages nicht beurteilen kann, bleibt allein den Aufschläger zu verwarnen und erst beim nächsten Aufschlag, den er nicht beurteilen kann, darf er den Aufschlag als Fehler werten.

Geändert hat sich auch, dass der Ball jetzt hinter dem Körper getroffen worden werden kann und das der Schläger nicht mehr für den Rückschläger sichtbar gehalten werden muss. Dies ist insbesondere für Materialspieler ein Vorteil, die den Schläger hinter dem Körper oder unter der Platte drehen könne.

Zu beobachten war bei den German Open auch, dass die Spieler die neue Regel beherrschen, aber diese gegenwärtig ausloten und auch die SR testen. Manche beginnen mit guten Aufschlägen und führen die freie Hand im Laufe der Partie immer dichter an den Ball heran. Auch wird der Ball jetzt viel dichter an den Körper herangeworfen, was auch sehr schnell zu einem verdeckten Aufschlag führen kann.
Mit Zitat antworten