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AW: Bücher
Zur Zeit versuche ich mich an "das Kapital" von Karl Marx. Teilweise relativ schwer dem Stoff zu folgen, andererseits aber höchst interessant. Man erfährt viel über die Industrie Englands zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert. Man kann viel darüber erfahren, wo einige einfachen Dinge unseres allgemeinen Wirtschaftsleben ihren Ursprung haben.
Davor habe ich Aldous Huxleys "Brave New World" in der Originalsprache gelesen. Trotz meines nicht sehr gutem Englisch habe ich es einigermaßen verstanden, von sofern kann man es Leuten die ihr Englisch ein bisschen fit halten wollen, bzw. es ein wenig aufbessern wollen, weiter empfehlen. Inhaltlich befasst es sich mit einem sehr ernsten sozialkritischem Thema nämlich einem "perfekten Überwachungsstaat". Im Laufe der Handlung kommt allerdings immer mehr heraus, dass diesem perfekten System einige wichtigen Dinge der Menschheit wie Kultur und Liebe fehlen. Dennoch kann man bis zum Schluss teilweise nachvollziehen, wieso dieses System besser sein könnte.
Noch zu empfehlen für Leute, die sich für die allgemeine und aktuelle (Welt-)Wirtschaft interessieren:
Jeremy Rifkin - Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft
Grob gesagt geht es darum, dass sich unsere Gesellschaft in einem Wandel vom sekundären in den tertiären Sektor befindet. (Vom produzierenden Gewerbe zum Dienstleistungsbereich)
Dieser Wandel ist vergleichbar mit dem Wandel vom primären in den sekundären Sektor (Landwirtschaft zum produzierenden Gewerbe), der sich vom 16 Jahrhundert bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts erstreckte.
Joseph Stiglitz - Die Schatten der Globalisierung
Stiglitz war von 1993 bis 1999 Wirtschaftsberater von Bill Clinton sowie von 1997 bis 2000 Chefökonom der Weltbank.
Seine Grundaussage: "Schlecht ist die augenblickliche Form der Globalisierung, aber nicht die Globalisierung an sich."
Er plaudert einiges aus dem "Nähtäschchen" aus seiner Zeit bei der Weltbank. Unter anderem geht es um Subventionen in afrikanischen Länder welche von Industriellen und Kapitalisten schamlos für ihre Zwecke ausgenutzt wurden. Bei der zum hunger leidenden Bevölkerung, die durch diese Subventionen eigentlich gestützt werden sollten, kam nichts an, im Gegenteil, stellenweise verschlechterte sich deren Situation.
Geändert von Chris_tt (15.05.2008 um 21:31 Uhr)
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