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Tischtennis - ein fairer Sport?
Leider muß ich hier einmal über eine grobe Unsportlichkeit berichten. Vorgefallen im Bezirksklassenspiel (Hessen Bezirk Süd) am 22.09.2000 zwischen dem VfH Astheim und dem TSV 03 Wolfskehlen. Es steht 6:6 nach Spielen. Im 1. Satz zwischen dem Wolfskehler Günter Pech und dem Astheimer Hermsdorf steht es 24:23 für Wolfskehlen. Nach einem langen Ballwechsel fällt der vom Astheimer Spieler gespielte Ball von der Netzkante direkt hinter das Netz auf die 6 cm breite Netzhalterung am Tisch - aber 10 cm außerhalb vom Tisch. Der Wolfskehler geht auf die andere Seite des Tisches - im Glauben den Satz gewonnen zu haben. Der Astheimer Schiedsrichter GASSAUER (ehemaliger Bezirksoberligaspieler) zählt aber 24:24. Massive Proteste der Wolfskehler Spieler tat der Schiedsrichter mit der Bemerkung ab, die Netzhalterung ist der verlängerte Tisch und er zählt den Ball als gut. Der Gegenspieler Hermsdorf wollte die Fehlentscheidung korrigieren und den Satzverlust fast akzeptieren. Doch die anderen Spieler von Astheim bedrängten den Spieler weiterzuspielen und der Schiedsrichter beharrte wider besseren Wissens auf seiner Entscheidung. Nach fast 10 minütiger Spielunterbrechung spielte Wolfskehlen unter Androhung eines Protestes gegen die Wertung weiter. Der Wolfskehler Spieler Günter Pech gewann zwar noch den Satz mit 32:30, doch dann lief bei Wolfskehlen nichts mehr zusammen. Wolfskehlen verlor 9:6. Nicht dass Wolfskehlen das Spiel verloren hat, sondern die Unsportlichkeit der Astheimer Spieler ärgert uns und der dadurch negativen Wende des Spielverlaufs. Aber vielleicht haben wir ja Unrecht und der Ball war tatsächlich gut. Wer weiß es besser und wo steht etwas darüber in den Spielregeln? Übrigens, wir haben keinen Protest eingelegt.
Gut Sport und bleibt immer fair
Wolfgang Quick
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