
22.05.2008, 10:02
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Ältestenrat - Hall of Fame SILBER
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AW: Tischtennis und Glubb im Sommerloch
Zitat:
Zitat von Comedy-Boys
Du warst beim falschen Spiel  :
Auf die Freundschaft!
Ebenfalls seit Jahrzehnten Tradition und alles andere als ein Betriebsunfall ist jedoch die Freundschaft zum Schalker-Anhang. Und dies führt zur einzig positiven Erkenntnis dieser Saison: Auf gute Freunde kann man sich verlassen!
Viele Nürnberger machten sich vor dem Spiel am Samstag weniger Gedanken um den Klassenerhalt, der für sie ohnehin abgehakt war, als vielmehr um den Fortbestand der Fanfreundschaft, die nach dem Eklat im doch so wichtigen Ligapokalspiel auf eine harte Probe gestellt wurde. Zu groß war die Angst, dass es im Falle des Nürnberger Abstiegs oder der verpassten Champions League Direktqualifikation Schalkes zu erneuten unschönen Szenen und Gesängen kommt. Eine Angst die sich schnell als unbegründet erwies.
Schon am Freitagabend wurde die Fanfreundschaft begossen und auch am nächsten Tag, vor dieser so wichtigen Partie, ließen es sich die Anhänger beider Vereine nicht nehmen, gemeinsam zu feiern. Schon von weitem hörte man „Schalke und der FCN“ durch die Straßen schallen und viele Königsblauen sprachen einem Mut zu, wünschte sich lieber den Klassenerhalt des Glubbs als einen Sieg der eigenen Mannschaft.
Auch während des Spiels wurde schnell klar, dass die meisten Schalker auf Nürnberger Seite standen. Keine bösen Worte, keine Pfiffe. Stattdessen aufmunternde Gesänge, als der Niedergang nahezu feststand. Während die Nordkurve Nürnberg dem Verein „der FCN das sind nur WIR“ entgegen schmetterte, applaudierten die Knappen und sangen kurze Zeit später zur selben Melodie: „der FCN steigt wieder auf!“
Ohne Übertreibung leisteten die Fans aus der Stadt der 1000 Feuer mehr für den Klassenerhalt des 1. FCN und das Seelenheil der Glubberer als die eigene Mannschaft. Diese einmalige und tiefe Freundschaft lebt und das ist gut so.
Daran werden auch Personen oder Sponsoren auf beiden Seiten nichts ändern können, die nach Leibeskräften versuchen, einen Keil zwischen beide Lager zu treiben. So auch ein Zeitgenosse im Oberrang der Nordkurve, der am Samstag nicht nur mit seinem üblichen „Heute Sieg!“-Spruchband auffiel, sondern meinte, ein „Die Freundschaft ist vorbei“-Transparent ausrollen zu müssen. Eine Einzelmeinung, die für sich alleine steht und entsprechend auch nichts vor der Kurve verloren hat. Wer das Gegenteil behauptet, soll zur Abwechslung mal wieder an die frische Luft gehen.
Nicht vergessen darf man auch die zahlreichen Wiener, die zum letzten Spieltag extra nach Nürnberg reisten um den Franken in ihrem Kampf beizustehen. Als wäre es ihr eigener Verein bangten und zitterten sie, unterstützten und brüllten. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle auch an euch, diese Geste bedeutet Nürnberg sehr viel und wir heißen euch jederzeit willkommen! Dies gilt selbstverständlich auch für unsere Handballdamen, die das Spiel besucht haben und uns Glück bringen wollten. Das nächste mal klappt es bestimmt!
Wenn man also schon von Verein und Mannschaft verlassen wird, kann man wenigstens auf seine Freunde zählen. Dies sollte man immer im Hinterkopf behalten und sich in Erinnerung rufen, wenn die Zeiten wieder dunkler werden.
Quelle: http://www.faszination-nordkurve.de/
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ein sehr sachlicher und realistscher Beitrag, dem ich vollends zustimmen kann  
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