[Schubaka]

Doppelschachzug" in Neviges
Vierter Sieg im vierten Spiel - 9 : 3 gegen Neviges

Die Stärke der Gastgeber war vorher ganz klar ausgemacht: Die Doppel. Da hatten sich die Grünweißen etwas ganz besonderes ausgedacht, um einen möglichen Rückstand nach den Doppelspielen zu vermeiden. Trotz bislang guter Leistung in diese Disziplin stellten die Hammer ihre Doppelreihenfolge um und brachten Jelle Bosman/Martin Vatheuer nicht im dritten Doppel, sondern als Spitzenpaarung.

Beide rechtfertigten diese Nominierung durch einen starken Auftritt: 3:2 hieß es am Ende gegen Jiri Kroulik/Markus Kühlert.

Henk van Spanje/Chung Wai-Lung sollten das Spitzendoppel der Nevigeser knacken. Auch dieses gelang ebenfalls in fünf Sätzen. Den kompletten Doppeldurchmarsch machten dann Michael Schuy/Steffen Potthoff perfekt: Bislang immer gegen das beste Doppel der Gegner angetreten, zeigten sie hier, dass man ihnen gegen etwas schwächere Doppel durchaus Siege zutrauen kann und ihnen hier vielleicht öfter das Vertrauen schenken sollte. Lennart Kley/Justin Donelly unterlagen mit 1:3 vor allem aufgrund einer hervorragenden Vorstellung des jungen Steffen Potthoff.

Wer nun glaubte, dass sich die Gastgeber nun schnell in ihr Schicksal ergeben würden, hatte sich getäuscht. In der sehenswertesten Begegnung des Abends hätte Chung Wai-Lung auch 3:0 gewinnen können, doch Jiri Kroulik zeigte sich kämpferisch und gewann in fünf Sätzen. Henk van Spanje hatte bei seinem 3:1-Erfolg gegen Robert Krzywkowsky mehr Mühe als ihm lieb war.

In der Mitte war Jelle Bosman, im Doppel noch nahezu fehlerlos, nicht wiederzuerkennen. Sang- und klanglos ging er unter in seinem Spiel gegen Marvin Dietz. Weil Michael Schuy zwar loslegte wie die Feuerwehr, nach dem unglücklichen Verlust des dritten Satzes aber mehr und mehr den Faden verlor, hatten sich die sechs vom TuS Neviges auf 3:4 herangepirscht. Gerade der jüngste im Hammer Sextett, Steffen Potthoff war es, der in dieser kniffligen Situation die Nerven behielt und in vielen Phasen das Glück des Tüchtigen gebucht zu haben schien. Lennart Kley musste ganze Serien von Netz- und Kantenbällen hinnehmen und konnte so eine 1:3 Niederlage nicht umgehen.

Martin Vatheuer verlor den ersten Satz gegen Justin Donelly, kam aber mit zunehmender Dauer des Spiels immer besser in Schwung und sorgte für das 6:3. Nun war dann doch die Gegenwehr der Gasgeber gebrochen und es folgten drei schnelle 3:0-Siege: Zunächst gewann Henk van Spanje gegen Jiri Kroulik, dann schlug Chung Wai-Lung Robert Krzywkowsky. Den Matchball verwandelte Michael Schuy gegen Marvin Dietz.

"Schade, dass nun die dreiwöchige Pause Herbstpause kommt, denn wir sind wirklich in hervorragender Verfassung. Das wichtige Spiel gegen Ronsdorf einen der Mitfavoriten in der Liga, hätte ich am liebsten schon am kommenden Wochenende", appelierte Henk van Spanje nach dem Spiel an seine Mannschaftskollegen, die Spannung im Training über den langen Zeitraum zu halten." Das Heimspiel in drei Wochen ist für uns eine gute Möglichkeit, schon so früh in der Saison ein kleines Polster aufzubauen, doch die Ronsdorfer werden uns das Leben nicht leicht machen", wirft Henk van Spanje nach dem Spiel schnell einen Blick auf die kommende , interessante Aufgabe.