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Alt 13.11.2008, 13:19
jakemessi jakemessi ist offline
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jakemessi ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Hard - Medium - Soft, klebrig oder nicht klebrig

1. Harte Beläge sind besser (aber nur grundsätzlich) für Bälle mit denen man keinen Schnitt erzeugt, wie Konter , schuss Block od. schnelle Angabe ohne Schnitt. Diese Beläge haben eine kurzere Kontaktzeit von Ball und Obergummi. In kürzerer Zeit kann man den Ball weniger mitführen und ihm somit weniger Drall verpassen. Je höher die Spielklassen und je besser die spielklassen werden desto
härter werden die Beläge meistens. Da Spitzenspieler keinen langen Ballkontakt benötigen um spin zu erzeugen bzw. klebrige od. extrem griffige Beläge spielen, die ohnehin vom Obergummi her besser am Ball haften, womit der Ball auch durch ein kurzes Reibungsmoment bei guter Technik viel Spin bekommt.

2. Weiche Beläge eignen sich demnach auf Spielklassen , in denen sich normal Sterbliche bewegen besser für Unterschnitt , Topspin langsam , geschnittene Aufschläge. Bei geraden Schlägen, wie Schuss, Block , Konter vermitteln sie durch das schwammige Gefühl weniger Kontrolle, außerdem haben sie haüfig mehr Katapult , was ebenfalls die Kontrolle mindert. Ein weiterer Nachteil ist , dass je länger der Ball auf dem Schläger ist, desto schnittempfindlicher ist man. Der Schläger reagiert also anfälliger auf den gegnerischen Drall , was bei allen Schlägen mit Rotation des Gegners ein verschärftes Lesen des Schnitts erfordert.

3. Klebrige Beläge sind meistens nicht so haltbar .(schon haltbar , aber dann nicht mehr klebrig, sondern nur noch sehr griffig) Dafür billiger.
Man kann auch mit einem harten Schwamm noch sehr viel Spin erzeugen. Da die Reibung höher ist. der Belag hat dann auch weniger Katapult. Manchmal auch zu wenig, was sich dann negativ auf die schlaghärte durchschlägt. Die Große Stärke von klebrigen und extrem griffigen (China-)Belägen ist die Rotation, die man beim Aufschlag erzeugen kann. Klebrige weiche Beläge heben sich ein bischen in der Wirkung gegenseitig auf.
Klebrige Beläge sind für den europäischen Spielstil nur bedingt zu empfehlen, da griffige Beläge sich gleichmäßiger spielen, den gewohnten Katapult erzeugen und die europäische Technik fördern. Wenn man seine Technik nicht umstellen möchte sollte man bei japanischen bleiben.

4. Fazit : Im Prinzip ist es schwehr pauschal zu sagen, was für einen Belag man Spielen soll, da es immer auf die Schwamm- Obergummi Kombination ankommt. (Ein Tenergy erzeugt mit 45 ° viel mehr Spin als ein Nimbus soft mit 36 °) Das Obergummi ist bei der Auswahl normalerweise wichtiger ! Folgende Faktoren sollte man bei der Belagwahl in der Reihenfolge berücksichtigen :

1. Gewohnheit und Gefühl: Ist man es gewohnt härtere , oder weniger harte Beläge zu spielen. Griffiger oder weniger griffig. Hierbei ist die Schwammhärte mehr für das Gefühl(Aber auch deswegen für den Spin) wichtig, wobei das Obergummi die tatsächliche Rotation erzeugt

2. Spielweise : Lebt man eher von seinem Schnitt (z.B. Abwehrspieler Rotationstopspinzieher , extrem Gefährliche angaben) od. will man eher schnittunempfdindlich gegen die Rotation des Gegners sein (z.B Konterspieler , Blocker , Schuss aus allen Lagen, Probleme mit der Aufschlagannahme) Man sollte die eigen Stärken fördern eehr als die eigenen Schwächen zudecken !

3. Spielziel: Man muss sich überlegen , ob man lieber mehr Spaß haben will oder effizienter und erfolgreicher spielen will. (so haben vile Jugentliche z.b. einen zu schnellen Schläger)

4.Investition: Wenn man auf ein längerfristiges Ziel hinarbeitet lohnt es sich z.B. Bereits einen Schläger gleich zu wählen , der jetzt noch zu schnell ist, aber später, wenn perfekt eingespielt sehr gut.


Ich hoffe ich konnte weiterhelfen
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Holz: NSD (verkleinert, gehärtet)
FS 804(s-Schwamm )s/ABS 0.5 Toni H. Schwamm
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