|
Dient das Aufwärmen dem Zusammenhalt?
Um Verletzungen vorzubeugen wird immer wieder das Thema Aufwärmtraining diskutiert.
Mich interessiert aber die Frage, ob der Zusammenhalt der Spieler untereinander (insbesondere im Schüler- und Jugendbereich), durch das Aufwärmen und vorherige Spiele gestärkt wird.
Läuft es in Vereinen besser, die ein solches Training anbieten oder wird dem effektiven Training dadurch nur Zeit geraubt?
Meine Thesen dazu:
1. Tischtennis ist ein Sport, der stark auf's eigene "ICH" fixiert ist.
2. Das Aufwärmtraining bietet die Möglichkeit, dass sich die Jugendlichen untereinander besser kennen lernen und soziale Fähigkeiten trainieren.
3. Wer gut werden will, muss viele Bälle spielen. (Unbenommen sind andere Faktoren, die erforderlich sind, um gut zu werden.)
Hat man nur 2 Mal für 2 Stunden in der Woche die Halle zur Verfügung, steht der soziale Aspekt also immer im Spannungsverhältnis zur Ausbildung der individuellen Fähigkeiten des Spielers.
In meiner Schüler- und Jugendzeit wurde in allen Vereinen in denen ich war grds. ein Aufwärmtraining vorangestellt und ich muss sagen, dass der Zusammenhalt immer gut war. In anderen Vereinen hab ich beobachtet, dass nur auf Leistung trainiert wird und lediglich ein wenig warmgelaufen und gestrecht wird, bevor man an die Platte geht. Mannschaftsspiele werden nie gemacht. Hier bleiben die guten Spieler meistens unter sich und reden kaum mit den anderen. Also ein typischer Fall der Cliquenbildung.
Was denkt ihr? Welche ist auf Dauer die bessere Trainingsform? Wie wird es in euren Vereinen gemacht?
__________________
Dignics 05 2.1 Dignics 05 1.9
Jun Mizutani ZLC
|