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Der Griff entspricht einem Penholder-Griff, bei der der Daumen über dem Griff liegt, nicht dahinter. Um einen sicheren Griff zu haben, empfiehlt sich ein Spezialholz, es geht auch noch mit Schlägern mit japanischem Penholder-Griff. Nach dem ich die Artikel auf der beschriebenen Seite gelesen habe, habe ich es mal für zwei Wochen versucht. Da ich von der Shakehand-Griffhaltung zum Penholder gewechselt bin, kann ich die drei Griffhaltungen glaube ich ganz gut vergleichen. Mein Ergebnis: Direkt am Tisch hat der Penholder-Griff die meisten Möglichkeiten (Platzierung aus dem Handgelenk, defensiver Return beim Angriff auf den Ellbogen). In der Halbdistanz und in.der weiten Verteidigung ist der V-Griff sehr geeignet, man kann auf die Zeigefingerseite eine Noppe kleben und auf die Mittelfingerseite einen Noppen-Innen-Belag und hat jederzeit die Möglichkeit, entweder Topspin oder Schnittverteidigung in VH und RH zu spielen. Die Möglichkeit des Handgelenk-Einsatzen ist deutlich höher als beim Shakehand-Griff. Grade Schläge sind mit beiden Seiten möglich. Allerdings ist der Griff am Tisch bei Schlägen auf den Körper schwierig zu spielen, das Einzige, was bei dieser Platzierung gut geht, ist der Schupf. Der Shakehandgriff ist der beste Allroundgriff: Am Tisch etwas schwächer wie der Penholder-Griff, in der Halbdistanz etwas schwächer wie der V-Griff. Die Schwachstellen der beiden anderen Griffe in ihrer ungünstigeren Distanz sind aber deutlich stärker ausgeprägt als die Schwachstellen des Shakehand-Griffs.
Theoretisch wäre es am besten, in Tischnähe mit dem Penholder-Griff (inklusive Rückhandseiten-Topspin) und aus der Distanz mit dem V-Griff zu spielen. Dabei ergeben sich allerdings folgende Probleme: zu einen ändert sich durch das Umgreifen des Daumens (geht deutlich leichter und schneller als das Drehen des Schlägers, wie es die Verteidigungsspieler praktizieren) der Schlägerwinkel zum Tisch /Körper stark. Man muß jeden Schlag praktisch zweimal erlernen und üben.. Zum anderen rutschen die Finger beim Wechsel von Penholder zu V-Griff direkt an den Griff. Wenn man wieder zurückwechselt, ist eine gute Fingerplatzierung schwierig und die Schläge werden deshalb ungenauer.
Fazit: Ich glaube wegen der Schwächen im Tischnahen Spiel und der daraus resultierenden Probleme, selbst den Angriff zu beginnen nicht damit, das es in nächster Zeit eine Nummer eins mit dieser Griffweise geben wird. Für mich selbst ist der Griff interessant, wenn ich für tischnahes Spiel zu langsam werde oder wenn ich irgendwann den Wechsel zwischen den Griffen beherrschen sollte.
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