[Arkanius]

Also hier mal einige Erfahrungsberichte für Euch zu dem Thema:

Im TTVB dürfen die Landesbereiche(woanders sind das dann die Spielbezirke etc.) z. Bsp selber entscheiden nach welchem System gespielt wird.

Im LB West wird komplett bis zur 1.lk(ungefähr 1.BL in anderen Verbänden) mit 4er Teams nach Jeder gegen Jeden(2 Doppel + 4 einzel jeder Siegpunkt 10) gespielt. Dabei bis zur 3.Lk noch in der Woche und dann ab der 2.Lk am We. Erst ab der LL wird in 6er Teams gespielt(wobei viele Mannschaften dagegen waren-demokratisch hat sich aber am Saisonanfang die 6er Fraktion durchgesetzt-Kompromiss jetzt wird definitiv durchgespielt)


Tja Sachschilderung: Bis zum Kreis wird bei Uns gar nicht gecoacht. Die Teams kennen sich alle untereinander,weshalb man dann auch mannschaftsübergreifend auf der Bank sitzt und redet bzw die Spiele verfolgt. Gezählt wird von den Spielern selber,weshalb dann meistens wenns möglich ist noch an einem 3 Tisch gespielt wird. Hmm warum? Tja wir spielen halt im besten Fall halt bis 18 und fangen unter der Woche(Spieltag ist freigegeben)[Für Leute mit Schicht nicht so schön,aber bei Uns wird eh fast alles verschoben-was auch niemanden stört,weil man halt spielen will] frühstens 19 Uhr an. Da spielt man schon manchmal 3-4 Stunden und muss dann auch noch manchmal 50-70 km fahren.Fans sind eigentlich nur von der Heimmannschaft vorhanden. Trotzdem ist die Stimmung gut,weil das für Uns alle halt nur Hobbysport ist(persönliche Ambitionen sind meist hinten an).Deshalb kann man auch bei Uns recht gut junge Spieler einbauen, die aufgrund des mehr an Spielen auch entsprechend gut gefödert werden.
Ab 2.Lk beginnt dann jemand zu Zählen am Tisch.Es wird zwar nur noch an zwei Tischen gespielt,aber trotzdem sind Sachen wie Coachen,Zuschauen natürlich schwer. Warum vermisst es trotzdem kaum wer? Es ist Wochenende und viele pflegend ein kameradschaftliches Verhältnis,weshalb man meist bei Bier und einem kleinen Happen zusammensitzt nach dem Spiel. Spielereinkäufe?Fans? In der Regel immernoch Fehlanzeige.Die größeren und ambitionierteren Vereine haben meist sowieso fast in jeder Klasse eine Mannschaft, sodass, wenn man eine Mannschaft runterrutscht, der Verlust meist gering ist. Jetzt ist bei Uns zu beobachten,dass viele Teams nur ungern in die LL aufsteigen(Schnittstelle von 4er auf 6er System). Bei Uns ist die Autosache nämlich wirklich wichtig(alles westlich von Berlin)[wobei die Einwände von Dirk wirklich berechtigt sind,aber bei uns halt praktisch nicht zum Tragen kommen].

In Thüringen wird ja in der Bezirksliga ja schon mit 6er gespielt. Nur jetzt ist das Problem,dass viele irgendwann die Lust verlieren oder aus Altersgründen nicht mehr am Wochenende spielen wollen, noch dazu für 2 Spiele im besten Fall. Daher gehen die in den Kreis. Desweiteren gibt es viele Mannschaften im Kreis, die nicht aufsteigen wollen,weil dann am Wochenende gespielt werden müsste und die Spieler für 5 und 6 fehlen(Spielstärketechnisch). Dies führt zu einer gewissen Spielstärkekonzentration im Kreis.Dazu kommt dem Jugendspieler fehlt die Spielpraxis, wenn er an 5 oder 6 meist nur 1 Einzel spielt. Zu der Sache mit dem Coachen muss ich auch sagen,dass viele JFG(meist Kaderspieler) einfach eine andere Spielphilosophie vermittelt bekommen als die der meist Senior 65(Old school TT) dem Spieler vermitteln. Da kommt es dann halt zu Missverständnissen.


Abschließend will ich sagen,dass es oft einfach auf die örtlichen Gegebenheiten ankommt.Gewisse Systeme eignen sich für manche Klassen(entsprechende Spielstärke) auch einfach besser als andere. 4er oder 6er ist müßig(weil es ja auch überall anders praktiziert wird ist das nicht vergleichbar-ich bring hier mal das alte DDR System ins Gespräch,was mM eines der besten Systeme ist und nur leicht modifiziert werden müsste um eigentlich fast alle zu befriedigen). Ich weiß auch,dass TT in großen Verbänden wie TTVB,,HeTTV oder auch WTTV schon einfach anders ist als in den kleineren und auch lesitungsschwächeren Verbänden.

P.S bei Uns im Kreis spielen die Schüler/Jugend 3er Schwedenliga(komplett durch). Für unsere Bedingungen das Beste. Von daher Pluralität der Systeme bitte,auch wenn es manchmal gehörig nervt.