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Alt 19.02.2009, 22:57
Theoretiker Theoretiker ist offline
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AW: Tischtennishölzer Frequenzen (Ranking)

Zitat:
Zitat von pqxqp Beitrag anzeigen

Physikalisch betrachtet handelt es sich beim Schlagen des Balles um einen elastischen Stoß.
Nicht vollkommen elastisch natürlich, aber umso besser angenähert, je "elastischer" die sich abstoßenden Körper sind.
Je größer die Elastizität, umso weniger Energie wird beim Stoß absorbiert, und umso mehr Bewegungsenergie erhält der Ball.

Zwischen der Eigenfrequenz eines Körpers und seiner Elastizität besteht folgender Zusammenhang:
Die Eigenfrequenz ist umso höher, je größer die Elastizität und je kleiner die Masse ist.
Richtig, der genaue Zusammenhang lautet unter Vernachlässigung der Dämpfung:

f = 1/(2pi) Wurzel(c/m)

mit:
f = Frequenz in Hz
c = Federsteifigkeit des Holzes in N/mm
m = Masse des an der Schwingung beteiligten Holzanteiles.

Je größer die Federsteifigkeit c des Holzes ist, desto härter wird es empfunden.
Je größer die Masse des Holzes ist, desto größer ist wahrscheinlich auch die Masse, die für die Schwingung maßgeblich ist.

Insofern ist das Produkt aus Masse und Frequenz fast ein Maß für die Steifigkeit des Schlägers, wenn da nicht die Wurzel wäre!!

ein geeigneteres Maß wäre:

Frequenz mal Wurzel aus der Masse.

Bei den relativ geringen Masseunterschieden der Hölzer könnte man allerdings die Wurzelfunktion linearisieren. Damit wäre erklärt, warum das Produkt Masse mal Frequenz eine einigermaßen sinnvolle Messgröße für die Steifigkeit des Holzes ist.

Wie sich das Holz dann schlussendlich spielt, das hängt meines Erachtens noch von vielen anderen Parametern ab, vor allem aber auch von der Frequenz, welche gemeinsam mit den Belägen entsteht.

Darüber werde ich sicher noch etwas schreiben. (weniger vom Spielen, als vom Messen und der Physik dahinter)
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