|
Ich selber hab auch einige Jahre Kreisklasse gespielt, war allerdings auch in der Jugend auch "nur" Kreisliganiveau.
Aber es stimmt schon, viele durchaus einigermaßen talentierte Jugendlich haben auch in der Kreisklasse wegen des doch oft ungewohnten Spielstils gar nicht so leicht.
Ich weiß noch, daß unser damaliges Urgestein - über 70 Jahre alt, 1. kk Mitte mit Barna - sich immer tierisch gefreut hatte, wenn er sah, daß er gegen einen am besten frischklebenden Jugendspieler (wobei Frischkleben sicherlich in der KK zu 99% Blödsinn ist) spielen durfte. Solche Leute hat er häufig geschlagen, obwohl er ihnen nach dem ersten Satz meist ganz ernsthaft erzählt hat, was sie falsch gemacht hätte, und wie man gegen Leute wie ihn spielen müßte.
Das wohl größte Problem von Jugendspielern, die in der Kreisklasse anfagen, ist eben, daß sie denken/wissen, daß ihre Technik "sauberer" und besser ist, als die ihrer Gegner, dann aber doch verlieren, und das veranlaßt doch den einen oder anderen zu Aussagen, die dann leicht arrogant wirken. ("der kann doch gar nichts, warum verlier ich trotzdem ?" Der gewinnt nur mit der Noppe" "gegen den kann man doch gar nicht verlieren")
Im übrigen muß ich Timo auf jeden Fall auch Recht geben, daß auch in der KK durchaus Tischtennis gespielt wird. Wo will man denn die Grenze ziehen ab wann "vernünftig" gespielt wird ?
Außerdem gibt es sicherlich Spieler in den KK, die durchaus auch zwei oder drei Ligen höher spielen können (ich selber hab auch irgendwann den Sprung aus der 1. KK in die drei Klasen höhere 1. BK geschafft.)
Und gerade im Internet sollte man mit abfälligen Äußerungen über Kreisklassenniveau vorsichtig sein, gibt es doch sicherlich Kreisklassen, deren Niveau in anderen Gebietens Deutschlands durchaus Bezirksklasse entspräche.
|