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Stefan
Ich glaub einfach, dass Du nach Deiner kurzen (?) Kantlektuere aufgehoert hast, lies Lewis, Kripke und andere. Metaphysik ist mehr als die Suche nach die Suche nach den letzten Gruenden. Sie ist notwendig fuer eine jede Theorie, den alles hat metaphysische Annahmen.
@ Strauch
Du bestaetigst doch meinen Punkt, und das kann Poppers Theorie nicht erklaeren.
Ahh, es geht also doch genauer. Auf einmal bezieht man sich nicht mehr auf den ganzen Absatz, sondern nur auf Poppers Sicht auf Induktion. Dumm nur, dass ich in dem Absatz nicht von Induktion geredet habe. Du weichst wieder aus, wie im Gazathread.
Du brauchst mir Induktion nicht zu erklaeren, aber Popper versucht sie ganz aus dem Wissenschaftsbetrieb zu streichen, das ist aber erstens nicht wie die meisten Wissenschaftler agieren und zweitens sieht Popper Wissenschaft als ein Ratespiel an wie Astrologie, nur dass Wissenschaft falsifizierbar ist. Postives Wissen ist mit Popper nicht moeglich, eben weil es Induktion benoetigt. Weil wir aber sagen wollen, dass es Atome gibt, dass es Gene gibt und zwar in der Form wie wir sie postulieren, kann Poppers Theorie hoechstens die eine Haelfte der Wissenschaft erklaeren.
Popper bestreitet einen wichtigen Fakt einer jeden guten Theorie: die Vorhersage der Zukunft (in gewissen Parametern):
Weil Popper Induktion aber ablehnt kann er nicht sagen, dass es gesuender ist nicht von einem Hochhaus ohne Fallschirm zu springen. Und das ist einfach bescheuert! Problem der Induktion hin oder her, wir wollen sagen, dass Regelmaessigkeiten der Vergangenheit uns rechtfertigen Regelmaessigkeiten in der Zukunft anzunehmen. Wenn wir das nicht glauben wuerden, dann haetten wir das Induktionsproblem gar nicht.
Ich glaube, dass Du mich einfach nicht verstehst. Ich habe nicht behauptet, dass alles was Wissenschaft sagt, wahr ist. Aber was, wenn nicht wahre Saetze will uns Wissenschaft zeigen. Das erklaerte Ziel der Wissenschaft ist es zu erklaeren und eine Erklaerung ist dann gut, wenn sie wahr ist, dass heisst es verhaelt sich in etwa so. Nicht jeder Epistemologe ist ein Skeptiker, im Gegenteil, keiner ist einer.
http://nigelwarburton.typepad.com/ph...c-realism.html