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Zitat von Turboblock
wie kommst du denn jetzt auf die topchinesen  bei den weltmeisterschaften verlor er doch seit 2003 immer gegen schwächer eingestufte gegner... |
Das stimmt allerdings nur, wenn du die Team-Weltmeisterschaften außer Acht lässt.
2003 muss ich dir Recht geben, Qui Yike war deutlich schwächer eingestuft als Timo Boll. Allerdings war Boll auch die 1 der Welt und hatte mit einem enormen Druck zu kämpfen.
2004 hat er gegen die Top-Chinesen verloren.
2005 verlor er in der Verlängerung des 7.Satzes in einem guten Match gegen Liu Guozheng.
2006 hat er sich glänzend präsentiert, unter anderem Ma lin bezwungen.
2007 gegen einen stark aufspielenden Ryu Seung Min verloren, der es auch gegen Wang Liqin in den 7. Satz geschafft hat. Okay, Boll hat bei diesem Match auch sicherlich nicht sein bestes Tischtennis gespielt. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass einen Monat zuvor die Europameisterschaft stattgefunden, bei der Timo Boll in absoluter Bestform gespielt hat. Bei den Topspielern ist es doch so, dass sie sich gezielt auf die großen Turniere vorbereiten, damit sie dort ihre maximale Leistung abrufen können. Dies hat Boll bei der EM mit drei Medaillen zweifelsohne getan, scheinbar hat er das Nivaeu nicht halten können.
Bei Olympia 2008 hat er nach den vorherigen Verletzungen einfach noch nicht seine Bestform erreicht gehabt, die kam leider einen Monat zu spät. Das kann man jedoch auch nicht aufs Mentale schieben, schließlich hat sich Timo bei Wettkämpfen vor Olympia auch nicht in Topform präsentieren können.
Außerdem hat Timo Boll auch außerhalb von großen Turnieren mehrere Verletzungen gehabt. Dass er sich immer nur kurz vor großen Turnieren Verletzungen zuzieht, ist Schwachsinn. 2004, wo er kurzzeitig aus den Top 10 geflogen ist, war es am schlimmsten. Nach eigener Aussage haben die Rückenschmerzen heftig wie nie gestochen, sodass er nachts an Schlafstörungen litt.
Dass die Verletzung Bolls einen psychischen Faktor hatte, halte ich für gänzlich unwahrscheinlich. Timo war unglaublich heiß auf die WM und in absoluter Bestform. Zudem hatte er ein Selbstvertrauen wie nie zuvor. Er meinte er sei Realist und befände sich in der Form seines Lebens, sein Schlag-repertoire sei so groß wie nie und er hätte das Gefühl, auf alles eine Antwort zu haben.
@Turboblock: Meinst du nicht, dass es etwas vermessen ist, derartige Behauptungen wie, "
und man eben selbst schuld ist, das kann man nur aufs Mentale schieben" aufzustellen? Wenn dann musst du auch entsprechende Argumente bringen. Bisher hab ich nur fadenscheinige, qualitativ minderwertige Beiträge von dir gesehen, die vom nächsten Post sofort widerlegt wurden
