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Right or wrong - my country?
Wie ihr in der Presse verfolgen konntet, hat Frau Merkel in der Washington Post einen Namensartikel geschrieben, in dem sich sich von der Politik der Bundesregierung in der Irak-Frage distanziert und erklärt hat, eine CDU/CSU-geführte Bundesregierung hätte selbstverständlich alles getan, was die Amerikaner wollen. Die Landtagsabgeordneten der CDU von Brandenburg haben in einen Brief an Bush dasselbe gesagt.
Bisher galt immer: Im Ausland kritisiert ein deutscher Oppositionspolitiker die Politik der Bundesregierung nicht öffentlich. Was hinter verschlossenen Türen gesprochen wird, ist eine andere Sache.
Ein Politiker, ja selbst ein Privatmann aus den USA, Frankreich oder Großbritannien käme nie auf die Idee, im Ausland schlecht über das eigene Land bzw. die eigene REgierung zu reden. Dort ist man sich bewußt, daß man immer auch ein Repräsentant des eigenen Landes ist.
Was haltet ihr davon? Hat Frau Merkel richtig gehandelt, wenn sie sagt, es gäbe außer der Politik der Bundesregierung auch noch andere Stimmen in Deutschland? Dies angesichts der Tatsache, daß ihr Pro-Krieg-Kurs auch von den Mitgliedern der CDU(CSU nicht geteilt wird?
Gruß, Volkmar
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