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Zusammenspiel von Holz und Belägen
Hi !
Beim täglichen Materialtesten ist mir ein Phänomen aufgefallen, welches ich mir noch nicht wirklich erklären kann:
Die - z.T. völlig unterschiedlichen - Spieleigenschaften von Belägen (vor allem langen + kurzen Noppen) auf verschiedenen Hölzern.
Ein Beispiel:
Testweise habe ich mir mal auf ein BTY Blaszczyk All Holz einen Feint Long II 0.5 geklebt und damit gespielt. Das ging auch ganz hervorragend. Insbesondere der Konter klappte auf nahezu jeden Aufschlag des Gegners einwand- und fehlerfrei.
Daher fragte ich mich, warum ich den Belag denn nicht auf meinem "regulären" Holz spielte...mußte ja irgendeinen Grund in der Vergangenheit haben.
Daraufhin klebte ich den Belag auf mein "richtiges" Holz - Juic Carl Prean (lt. Hersteller ein All+ Holz) - und versuchte die gleichen Schläge erneut.
Komischerweise fielen mir hierbei jedoch fast alle Konterbälle ins Netz. Und das, obwohl die beiden Hölzer sich tempomäßig nicht allzu viel nehmen.
Ähnliches ist mir mit dem Juic Offense Ultima 1.5 (kurze Noppe) passiert: auf meinem Normalholz war der Belag 100x langsamer als der BTY Challenger Chop 1,3. Eigentlich müßte er doch deutlich schneller sein ?!
Solche Dinge passieren beim Testen sehr oft wie ich finde....Belag A spielt sich auf Holz X blendend, während man ihn auf Holz Y vergessen kann...er ist unkontrolliert oder ohne jedweden "Störeffekt". Oder Beläge, die "an sich" schneller sein müßten als ein anderer, sind auf bestimmten Hölzern viel langsamer.
Daraus resultieren auch die hier im Forum sehr beliebten Testberichte zu einzelnen Belägen + Hölzern. Diese fallen mitunter ja völlig gegensätzlich aus, was meines Erachtens z.T. daran liegen dürfte, daß unterschiedliche Hölzer zum Testen der Beläge, bzw. unterschiedliche Beläge zum Testen der Hölzer benutzt werden. Somit sind Testberichte im Grunde nur dann aussagekräftig, wenn die identischen Materialien verwandt werden.
Nun...DAß Beläge auf unterschiedlichen Hölzern unterschiedlich reagieren, düfte jedem, der schonmal Beläge + Hölzer getestet hat, klar sein.
Meine Frage ist nun, WARUM das so ist und ob man gewisse Belag/Holz-Kombinationen bereits vor dem - mitunter kostspieligen - Testen ausschließen oder in die engere Wahl ziehen kann ?!
Hierbei gibt es ja Kriterien wir die Härte des Schwammes/des Obergummis, die Noppenhärte etc.
Aber auch die Härte des Holzes dürfte ja eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Aber gerade hiermit habe ich meine Probleme. Ein Holz ist ja im Grunde immer "hart". Es gibt zwar auch weichere Holzarten aber im Grunde ist doch ein Holz immer "hart" im eigentlichen Sinne des Wortes und läßt sich nicht von einem TT-Ball eindrücken, wenn dieser darauf aufkommt. Daher kann ich noch immer nicht ganz nachvollziehen, warum mancher Belag mit einem "weichen" Holz besser harmoniert als mit einem "harten".
Wenn jemand Licht ins Dunkel bringen könnte und mal ein paar generelle Ausführungen zu Belags-Holz-Kombis machen könnte, wäre ich dankbar !
Ciao,
Dr.Block
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Multipler Kreismeister, Ranglistensieger, Rechtsgelehrter und Universalgenie sowie mehrfacher Nobelpreisablehner
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