Vielleicht lässt sich ja das eine oder andere noch aus dem Thread über Holzfrequenzen entnehmen:
http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=52357
Um auf Deine Frage zu kommen, ich verstehe es so, dass jedes Holz eine herausragende Eigenfrequenz hat, die indirekt etwas über Anschlaggefühl und Speed aussagen kann. Diese Frequenz ist meist in der Mitte des Schlägerblattes (=Trefferzone) einerseits am lautesten, andererseits dort nur von wenigen interferierenden "Störfrequenzen" begleitet, die am z.B. Blattrand (durch Auslöschungen, stärkere Vibrationen u.ä.) viel stärker ausgeprägt sind, so dass dort die Eigenfrequenz des Holzes leiser ist und und mehr Nebenfrequenzen hat.
Vielleicht ist das etwas vorschnell, aber man könnte daraus folgern, wenn ein Holz eine große Zone hat, in der die Hauptfrequenz sehr laut und wenig von anderen Frequenzen überlagert ist, dann hat dieses Holz auch eine große Zone bei der die Spieleigenschaften sehr ähnlich sind = großer Sweetspot = "kontrollierbarer"/"stärker fehlerverzeihend". Wenn sich allerdings die Frequenzen und Lautstärken schon bei geringer Distanz stark verändern, ändern sich möglicherweise auch die Spieleigenschaften sehr stark abhängig vom Balltreffpunkt = "schlechtere Kontrolle"/"Holz verzeiht nichts".
Ich fände es ja interessant, Hölzer mal etwas engmaschiger durchzumessen, vielleicht kann man ja dadurch ermitteln, welche Hölzer einen größeren Sweetspot haben, könnte ja zum Beispiel dazu führen, dass man bei gleicher Kontrolle ein schnelleres Holz findet.
Allerdings wird das System bei aufgeklebten Belägen ja wieder gedämpft, so in der Praxis möglicherweise die Werte des nackten Holzes nicht alles wiedergeben können.