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Alt 16.07.2009, 21:17
scubidu scubidu ist offline
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So inzwischen konnte auch ich mal ne erste Testeinheit absolvieren, ILK mit 83 gramm, bisher Stiga Clipper, 91 gramm - bisher noch keinerlei Erfahrungen mit Balsa-Hölzern.

Der erste Gedanke: Mann ist das ein Leichtgewicht, da hast Du ja gar nichts in der Hand - unterstützt durch den schmäleren konkaven Griff war das doch eine sehr deutliche Umstellung für mich. Zudem ist das ILK am Griffansatz breiter als das Clipper, was bei meinem rel. extremen Vorhandgriff ebenfalls sehr ungewohnt war...

Somit waren die ersten 10 Topspin-Minuten von zahlreichen Kantentreffern geprägt, daß ich schon fast die Lust verloren hatte... und heiß war es auch noch in der Halle....so'n Sch...

Naja trotzdem erstes Fazit, das die Meinungen der Vorredner großteils bestätigt:
Das ILK ist ein sehr ungewöhnliches Holz und ich kenne kein vergleichbares. Der Turbo/Trampolin/FK-Effekt oder wie man das auch immer nennen mag, ist schon nochmal deutlich stärker ausgeprägt als beim Clipper, dem ich bislang auch schon ein ähnliches Tempoverhalten attestiere, rel. kontrolliert bei langsamen Schlägen und bei harten Schlägen kommt richtig viel Dampf raus.

Ganz wichtig für mich: die Kontrolle am, überm Tisch ist deutlich besser als beim Clipper, mit dem ich schon mal den einen oder anderen Return versemmelt habe, das fühlt sich schon mal sehr gut an.
Auch die Offensiv-Schläge mit der Rückhand gingen sehr sicher und trotzdem druckvoll. Den Block konnte ich recht häufig gleich aktiv spielen, wobei der rein passive Hinhalte-Block schon etwas Eingewöhnung benötigte.
Da könnte ich vllt sogar meinen rel. langsamen C&D durch einen etwas offensiveren Belag ersetzen - werde das nächste mal nen Hikari40 testen.

Wie schon gesagt, auf der VH war das etwas differenzierter. Auch hier gute Kontrolle im kurz-kurz und auch die gerade Schläge waren sehr ordentlich, wenngleich hier das Clipper für mich die besseren Eigenschaften hat. Beim wichtigsten Schlag, dem VH-Topspin wurde es mit der Zeit immer besser - nachdem ich mal die richtige Griffhaltung gefunden hatte (musste auch das Schlägerblatt weiter öffnen) - sowohl weiche Topspins als auch harte Schlagspins waren gut möglich. Erwartungsgemäß waren die weichen Eröffnungs-TS mit dem ILK einfacher zu spielen als mit dem Clipper. Bei den Schlagspins und beim Schuss fehlt noch etwas die totale Sicherheit des gewohnten Materials...

Aufschläge waren einfacher kurz und schnittig zu halten, passt.

Erstes Fazit:
ein Holz mit sehr ungewöhnlichen Eigenschaften und von daher muß es wohl jeder selber testen, um sich wirklich ein Bild machen zu können.
Sehr positiv für mich ist die erhöhte Kontrolle, v.a. auf der RH sehr wichtig für mich. Ob die Vorhand-Tops und Schüsse dann noch so durchschlagskräftig werden, wie gewünscht bzw. sogar das Clipper-Niveau erreichen können, werden die nächsten Trainingseinheiten ergeben, aber noch bin ich recht optimistisch. Unter Umständen könnten hier dann noch einige Belagtests - Nianmor, Hexer, Genius etc. zur Optimierung anstehen.

so long
scubidu
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Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken...
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