Zitat:
Zitat von Plänkschda Gängschda
 und
Seit langer Zeit endlich mal ein äußerst interessantes bzw. brisantes Thema, bei dem es (für mich) Sinn macht, Gedanken bzw. Erfahrungen einzubringen.
Wen interessieren schon Themen wie "Geld macht nicht lustig" von einer "barmherzigen Sameriterin" oder "This is the end - kauft Euch eine Erdhöhle" vom "zu-allen-Themen-seine-Weisheit-kundtuenden-und-stets-wenn-er-nicht-weiter-weiss-auf-seine-körperliche-Dominanz-hinweisenden-Vielschreiber" oder die besserwissenden Beiträge von der "nervigen und stacheligen Intelligenzbestie" wirklich?
Apropos Vielschreiber - um beim Thema zu bleiben - Den Threadtitel würde ich ändern:
Computer-/Internetsucht - eine gefährliche Krankheit
Wenn ich mir die Rangliste der vielschreibenden Zunft in diesem Forum ansehe, so liegen die "alten Esel" mit tausenden von Beiträgen und seit Jahren süchtig an der Forumsnadel hängenden selbstüberschätzenden Wichtigtuer gegenüber den "Jungen Wilden" weit vorne. Also hier im Forum ist es kein speziell jugendliches Suchtproblem - von dieser Abhängigkeit meiner Meinung nach sind nicht wenige betroffen.
Bei mir habe ich auch diesen Drang zum Forum festgestellt. Vor allen Dingen immer dann, wenn ich einen Beitrag verfasst habe und sehn"süchtig" auf ein Echo hinfiebere.
Die beste Ehefrau von allen hat mir dahingehend die Augen geöffnet und mich mit der "Krankheit" konfrontiert. Schutzbehauptungen wie "Ich doch nicht!", "Blödsinn, ich habe alles unter Kontrolle.", "Wenn ich will, kann ich jederzeit damit aufhören.", sind symptomatisch für einen Abhängigen. Meistens noch im agressiven Ton, denn wer will denn schon als Süchtiger erkannt werden?
Die Thematik ist ein heisses Eisen, bin mal gespannt, wer hierzu seinen Senf abgibt bzw. sich outet.
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Du hast unheimlich viel gelernt aus den letzten Wochen. Ich ziehe meinen Hut vor dem hohen Grad an Sensibilität.
Soll ich meinen Platz räumen, Du darfst gerne als Platzhirsch das Rudel hier führen, ich danke ab, ganz normaler Vorgang wenn ein dickeres Geweih auftaucht.
Zum Thema "Wir alle neigen dazu uns von irgendwelchen "Ritualen" abhängig zu machen, auch im RL ist das nicht entscheidend anders.
Während ich also an der Forumsnadel hänge sammelt und sortiert ein anderer seine Briefmarken oder sitzt jahrelang im Keller vor der Märklin.
Andere waschen jeden Samstag um 10:00 Uhr mit Inbrunst 4 Std. ihr Auto, and so on. Jeder hat seine "Rituale". War immer so, wird immer so sein.
Ernst wirds erst wenn dadurch familiäre und soziale Spannungen entstehen weil das Ritual das sonstige Leben in den Hintergrund drängt.
Wie abhängig man tatsächlich wird, hat mir meine Umstellung vor kurzem auf schnelles DSL gezeigt. 24 h. kein Internet, ich habe alle 2 Stunden probiert obs schon wieder geht, bis ich gemerkt habe was ich da mache.
Aber ähnlich würds wohl meinem Nachbar gehen, wenn ich ihm sein Ritual wegnehme, es entsteht ein "Vakuum", das gefüllt werden will. Man muss erst überlegen "Was nun ?"
Ob das krank ist ? Fühle mich nicht so, aber nachdenkenswert allemal.
Allerdings wirken user wie Du wie ein "Medikament" die den Entzug erleichtern, Du also bist mein Methadon, wegen Leuten wie Dir fällt es mir leichter mal "auszusetzen". Auf deutsch, Du gehst mir schon ordentlich auf den Arsch. Für die Freunde der PN, tut mir leid ich habe versagt.