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Zitat von powerpaul
Ein weiterer Punkt, der sich bei mir allerdings eingeprägt hat, war seinerzeit die Ablehnung Lafontaines gegen die Wiedervereinigung. Seine Beweggründe sind mir heute noch unerklärlich, vielleicht (und das meine ich jetzt ernst), kannst du da etwas Licht ins Dunkel bringen.
Was man im früher zugute halten konnte, war die Tatsache, daß er unbequeme Wahrheiten aussprach.
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Auch so eine Legende, Lafontaine sei gegen die Wiedervereinigung gewesen. Daß daraus nicht schon eine weitere Legende gestrickt wurde, daß er sich an den Ossis rächen will, weil die ihm mit ihrer dämlichen friedlichen Revolution die Kanzlerschaft vermasselt haben, beinahe schon ein Wunder. Dabei war er gegen die Art und Weise, vor allem die Finanzierung der Wiedervereinigung.
Zitat:
Zitat von powerpaul
Das ist einfach eine ohne Wertung zusammengewürfelte Sammlung an Zitaten. Der Mann ist sehr wandlungsfähig, das muss man ihm lassen... 
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Manches durchaus kritisch, auch wenn man den Kontext nicht kennt. Doch insgesamt scheint da eine Entwicklung und ein Lernprozess erkennbar. Wenn man zum Beispiel 1997 für Privatisierungen dort ist, wo sie dem Bürger nützen, kann man doch wirklich bis 2006 gelernt haben, daß Privatisierungen in den meisten Fällen dem Bürger am Ende mehr kosten, und das entsprechend äußern. Gibt ja weltweit genug Beispiele.
@Fozzi
Da bin ich wirtschaftlich zu unbeleckt und habe das seinerzeit auch nicht verfolgt, als daß ich dazu dezidiert etwas schreiben könnte.