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Aus meiner langjährigen Erfahrung als Jugendtrainer und Jugendwart kann ich nur sagen, daß die Kinder von dermaßen bekloppten Eltern in der Regel früher oder später mit dem TT aufhören oder stagnieren, weil sie mit dem Druck und dem Zwang nicht fertig werden. Meinen Erlebnissen nach haben es Kinder, die von Anfang an unter Leistungsdruck stehen, viel schwerer, den Tischtennissport mit allem, was dazu gehört ( Training, Turniere, Meisterschaftsspiele ) als Freizeit und Spaß zu begreifen. Gerade aus dem Spaßfaktor ziehen Kinder aber erstmal die Lust, zu spielen. Später mag das anders sein. Es gibt Jugendliche, die sich schon sehr auf den Erfolg konzentrieren und erfolgshungrig sind. Dann kann ein forcierendes Auftretend der Eltern nicht unbedingt schädlich sein. Aber bei Kindern ist ein durch Leistungsdruck geprägtes Verhalten absolut kontraproduktiv.
Ich habe es dann später so gemacht, daß ich Eltern meiner Schützlinge, die es trotz längeren Gesprächen und Hinweisen nicht lassen konnten, einfach der Halle verwiesen bzw. gebeten habe, ihre Kinder nicht mehr zu spielen zu begleiten. Genauso hätte ich es bei Turnieren etc. mit fremden Eltern gemacht, wenn die sich daneben benommen hätten. Das kam aber bei meiner Anwesenheit nie vor. Schließlich hat man als verantwortlicher Veranstalter auch das Hausrecht und kann Störer verweisen.
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Gazelle 2.0
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