Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 16.11.2000, 11:33
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
registrierter Besucher
Foren-Urgestein - Master of discussion **
 
Registriert seit: 25.06.2000
Beiträge: 7.968
Cheftrainer ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Post

Bevor man mit Topspin beginnt sollte die VH-Kontertechnik sitzen. Vor allem Gewichtsverlagerung, Rumpf- Hüftdrehung und der Balltreffpunkt seitlich vor dem Körper sind dann auch bei Topspin wichtig. Da Konter der koordinativ einfachere Schlag ist, sollten diese Grundlagen bereits ausreichend automatisiert sein.

Aber zurück zum Topspin!

1. Dem Spieler sollte klar sein, was Rotation ist. Die Sache mit mehrfarbigen Bällen usw. ist zum Erklären gut geeignet.

2. Vorübungen

Man fängt am besten nicht direkt mit TS am Tisch an.

Eine Vorübung wäre, wenn sich der Spieler vor einer Wand in der Hocke befindet. Er lässt den Ball fallen und spielt ihn mit Überschnitt (schräg nach oben) gegen die Wand. Wenn der Ball nach dem Kontakt mit der Wand am Boden wieder zurückrollt, dann hatte er ausreichend Rotation.

Wenn dies funktioniert, dann könnte der Spieler den Ball fallen lassen und selbst mit einer Hub-Drehbewegung (Grobform der TS-Technik) auf den Tisch spielen. Hier ist das Streifen am wichtigsten.

Eine weitere gute Übung ist folgende:

Man spielt dem Schüler einen Ball zu, der spielt ihn aber nicht wieder direkt zurück, sondern "stoppt" ihn mit seinem Schläger (z.B. je nach Tempo 45° Winkel, so dass der Ball vom Schläger etwa nach oben abspringt). Diesen Ball lässt er dann auf den Boden fallen und spielt ihn nach dem Hochspringen mit TS zurück auf den Tisch. Der Trainer blockt und von vorne.

Später kann man auch so variieren, dass man auch auf RH spielt, der Schüler stoppt ihn mit der RH,. So dass der Ball in leichtem Bogen neben ihn fliegt. Nach Aufspringen auf dem Boden spielt er ihn wie oben beschrieben über das Netz und von vorne.

Bei dieser Übung lernt der Schüler sich zum Ball zu stellen. Außerdem hat sie noch einige gute Nebeneffekte wie Ballgefühl (je besser der Stopp, desto weniger muss der Spieler laufen um sich gut zu stellen).

3. Am Tisch

Am besten Balleimer, da Platzierung und Tempo dann einfacher angepasst werden kann. Immer einzelne Bälle einspielen. Zwischendurch ständig Schattentraining. Wer eine Spiegelwand hat ist klar im Vorteil. Schließlich muss der Schüler in erster Linie eine gute Bewegungsvorstellung bekommen.

Nicht zu spät mit Beinarbeit kombinieren. (spätestens wenn die Grobform sitzt)!

...


[Diese Nachricht wurde von Cheftrainer am 16-11-2000 editiert.]
Mit Zitat antworten