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Alt 14.11.2009, 21:01
Doxnuggle Doxnuggle ist offline
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Doxnuggle ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Wie mit älteren TT-Einsteigern umgehen?

Ich häng mich mal rein, ich glaub ich bin "Zielgruppe"

Ich bin 41, habe früher hobbymäßig Tischtennis gespielt und versuche nun seit etlichen Monaten "vernünftig" zu spielen.

Und ich kann euch sagen, das is nen hartes Ding.

ZB gibt es hier mehrere Vereine, allesamt ohne Trainer, teilweise allerdings mit mMn wirklich gutem Kinder-/Jugendtraining (u.a. mit meinem Sohn).

Ich sauge so alles auf was ich an TT finden kann, also TT 1x/Wo. in einer privaten "Senioren"-Truppe, 1 x in Verein 1 an dem mir zugewiesenen Trainingstag und teilweise 1 x in Verein 2, weil dort mehr Trainingstage angeboten werden. Dazu autodidaktisch TV/WEB/Literatur/Spielerbeobachtung.

Meine Spielstärke bewegt sich wohl weit über dem durchschnittlichen Hobbyspieler - und ebenso weit unter fast jedem Vereinsspielern
Ich denke, ich kann generell Tips gut aufnehmen, merken, üben und umsetzen - so ich denn welche bekomme.

In dieser Situation ist es einfach extrem schwer, sich zu verbessern.

Grundsätzlich würde ich Spieler in 4 Gruppen einteilen.

1. Kinder- und Jugendspieler --> bekommen mehr oder weniger qualifiziertes Training mit Trainer oder zumindest Übungsleiter

2. Mannschaftsspieler --> auch ok, trainieren meist untereinander und an festgelegten Tagen, je nach Klasse auch schonmal garnicht und haben regelmäßige Spiele

3. der klassische Hobbyspieler --> nutzt den Verein als Spielmöglichkeit, Spielen als Zeitvertreib, Verbessern ist eher nebensächlich, Anleitung nicht nötig oder sogar nicht erwünscht, unregelmäßiges Erscheinen

4. der Rest, Problemgruppe Personen mittleren Alters mit dem Vorhaben, etwas zu lernen -->

Ich organisiere ein wenig Balleimertraining, wenn ich die Hobbyspieler dazu bekomme, an Trainingsübungen ist allerdings nicht zu denken. Immerhin schaffe ich es neuerdings ab und zu aufgrund des Kindertrainings meines Sohnen die Jugendtrainerin zu ein paar Minuten Training zu bitten.

Alles andere ist schwierig. Natürlich kann/muss man immer das beste daraus machen. Teilweise frustriert das Ganze aber so, dass ich tatsächlich daran denke, ganz mit dem TT aufzuhören - und dass, obwohl ich an anderen Tagen denke, ich könnte sogar 7 x die Woche spielen.

Jetzt habe ich zwar viel von meiner persönlichen Situation gesabbelt aber in Grundzügen ist das wohl ein bekanntes Problem, welches auch den Vereinen bekannt ist.

Ich bin sicher, dass das in anderen Vereinen anders gelöst wird, habe aber auch für "meine" Vereine durchaus Verständnis - was aber leider im Einzelfall faktisch nichts ändert.

Viel mehr kann ich jetzt eigentlich nicht mehr tun, ich würde ja sogar auch noch Privatstunden bezahlen - wenn denn da jemand wäre, der Sie geben könnte.

Realistisch gesehen stelle ich aber eine extreme Minderheit innerhalb der o.g. Gruppen da, für die Vereine keine Extrawurst machen können, das ist mir schon klar.

Trotzdem ein Ansatz:
- Bei Hobbygruppen an festgelegten Tagen zb alle 4 Wochen für 30-60 Minuten für "Willige" eine Trainingssession anbieten, ruhig auch durch technisch halbwegs sichere Vereinsspieler
- wenn es die Räumlichkeiten zulassen, "Mischen" von Hobby- und Mannschaftsspielern um Kontakte zu fördern
- evtl. qualifizierte Privatstunden anbieten

So, das wars. Sry ist etwas lang geworden
Mein Bericht "von der Front".

Gruß

DoX
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