[Rettisch]

@Cheftrainer:

Leider falsch geraten. Wieder einmal als Sherlock Holmes unterwegs ? Manche können es halt einfach nicht lassen.

Ich kann (will) nicht allzu viel über das LLZ berichten. Nur soviel vorweg, das Training oder allgemein das LLZ ist nicht meine Welt. (das muss es auch nicht sein)

Zwei Spieler aus meiner Trainingsgruppe haben bzw. hatten in der letzten Zeit die Chance im LLZ Frankfurt mitzutrainieren. Sie haben für ihre sportliche Entwicklung sehr viel an neuem Wissen mitgenommen und ein deutlicher Leistungsanstieg ist bei beiden zu erkennen (gewesen). Nun, einer ist noch da, und hat nun zukünftig die Möglichkeit in der sportlich attraktiveren Trainingsgruppe zu trainieren. Dafür freue ich mich für ihn, denn es ist ganz besonders sein Verdienst (Trainingsmoral und Einsatz) der letzten 1 1/2 Jahre.
Es ist vieles über die "zahlreichen" Verletzungen im LLZ geredet worden. Hier hoffe ich nur, dass dies meinem Spieler nicht widerfährt und er seinen Weg gehen kann.

Für den anderen tut es mir ein wenig leid, da er bis zum Winter "nur" als Trainingspartner im LLZ eingeteilt war und zukünftig , so deute ich das Schweigen eines Verbandstrainers, wohl nicht mehr die Gelegenheit dazu bekommen wird, in einer Trainingsgruppe des LLZ zu trainieren.
Nun, er war zwar nur ein Trainingspartner, aber es ist auch immer eine Sache des Umganges miteinander. Hier hätte ich mir eine engere Kommunikation gewünscht. Wenn man einen Spieler nicht haben möchte, dann kann man es auch offen sagen. Dann weiß man wenigstens, woran man ist.

Allgemein ist wohl bekannt: Wer in Frankfurt etwas werden will, muss persönlich viele Opfer bringen. Ganz vorne steht der Verlust der eigenen Freizeit und die Möglichkeit mit Schulfreunden oder Vereinskameraden gemeinsame Aktionen zu unternehmen - ein Vereinsleben wird hier höchstens am Rande noch wahrgenommen (dies mag vielleicht in einigen Vereinen anders sein, ich spreche hier lediglich aus meiner Erfahrung). Damit fehlt den Spielern ein Stück Kindheit, die sie halt in der Halle oder auch größtenteils im Auto verbringen. Natürlich können sich auch Freundschaften innerhalb des LLZ entwickeln, dennoch ist es etwas anderes, ob der Freund in der näheren Umgebung (sprich Nachbarschaft) oder im großen weiten Hessenland wohnt.
Nun, es ist jedem Spieler selbst überlassen, was er möchte. Für uns Trainer sehe ich aber die Aufgabe, die Spieler zunächst über alle Eventualitäten, die sich aus der Teilnahme am LLZ-Training ergeben, aufzuklären. Wählt der Spieler danach die Karte "Leistungstraining", dann werde ich ihn auch nicht daran hindern.

Für mich zählt neben dem sportlichem vor allem aber auch der gesellschaftliche Aspekt (gerade in der heutigen Zeit). Den sehe ich halt in Frankfurt nicht, und daher ist es eben auch nicht meine Welt.