|
AW: Nervosität OHNE Ende
Naja... bei 0:4 die Flatter zu bekommen - da fällt mir jetzt kein gutes Training ein.
Standardkost für Nerventraining waren damals 16:19 Spielbeginne, 16 hat Aufschlag. Schult beide: der 19er muss die Punkte machen und darf es nicht locker nehmen; der 16er muss voll durchspielen.
Bei Sätzen bis 11 geht das leider nicht mehr so toll wegen des Aufschlagwechsels. Aber auch hier kann man ähnlich rangehen und sagen 8:10 (oder 7:9), 8er hat Aufschlag.
Alternativ ginge auch 10:10 zu starten...
Das Problem das ich bei solchem Training oft sehe ist, dass die Spieler es nicht allzu ernst nehmen - und wenn man es nicht allzu ernst nimmt, dann bringt es auch nichts für die Nerven. Das ist wie mit dem 30cm breiten Brett: liegt es auf dem Boden ist es kein Problem, drauf zu "balancieren" - aber pack es mal in 20m Höhe :O
Langfristiger angelegt könnte man eventuell etwas mit einer Vorgaben-Rangliste machen (dann aber für alle beim Training), i.e. Trainer teilt zu Anfang ein wer wie viele Punkte vorgabe bekommt; spielt einer mit +7 gegen einen mit +3 dann steht es 4:0 (oder wahlweise 7:3) zu Beginn. Vorgaben sollten regelmäßig angepasst werden und so sein dass jeder eine Chance hat. Das hat auch den weiteren Trainingseffekt, dass die "Überguten" lernen, durchzuspielen: Ist nix mit mal relaxen - da passieren dann schnell mal ein paar Fehler. Und was glaubst du, wie nervös einige dann werden...
Als Einzeltraining kannst du latürnich versuchen, oft gegen Schwächere zu spielen und denen entsprechend Vorgaben zu geben. Ich weiss nur nicht ob die so begeistert davon sind - hat so ein wenig Beigeschmack von "Du kannst eh nix, ich schenk dir Punkte"... aber wenn du es erklärst, finden sich vielleicht welche? Das ändert trotzdem nur wenig daran dass du unterbewusst immer weisst "Es geht ja um nix". Es geht immer um etwas - das muss in den Kopf rein damit Training für solche Situationen einen guten Effekt erzielt.
|