Kommentar im Darmstädter Echo
Hallo,
hier der gewünschte Kommentar aus dem Darmstädter Echo vom 27.05.02. :
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Einwurf
Richtige Entscheidung
Es wäre für Anke Schreiber leicht gewesen, sich am Samstag zum dritten Mal in Folge zur Präsidentin des Hessischen Tischtennis-Verbandes wählen zu lassen. Ein paar Worte des Bedauerns und der Ankündigung, aus dem „Fall Buckolt“ gelernt zu haben, hätten genügt, und Norbert Englisch hätte nicht die Spur einer Chance gehabt. Doch Anke Schreiber blieb auf Kampflinie.
So stolperte sie mit dem Vorstand in letzter Konsequenz darüber, im Verbandsorgan einen Leserbrief von Oliver Buckolt nicht zur Veröffentlichung freigegeben zu haben. Damit trat sie eine Lawine los.
Und selbst dieser hätte Anke Schreiber noch ausweichen können, wenn sie kurz vor dem Verbandstag nicht den Trainerlehrgang im Odenwaldkreis mit hanebüchener Begründung abgesagt und den Vergleichsvorschlag des eigenen Anwalts im Fall Buckolt akzeptiert hätte. Erst danach war Norbert Englisch zur Gegenkandidatur bereit.
Sie blieb stur. Und die Delegierten liegen mit ihrer Abwahl richtig. Das zeigt sich auch darin, dass Anke Schreiber dem neuen Präsidenten Norbert Englisch, der kein schlechtes Wort über sie gesagt hatte und ihr in der Antrittsrede ausdrücklich für die geleistete Arbeit gedankt hatte, nicht gratulierte.
Lutz Heider
27.5.2003
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11? find ich gut!
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