Thema: Time Out´s
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Alt 02.03.2010, 20:27
Florian L. Florian L. ist offline
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AW: Time Out´s

Auszeiten können zu verschiedenen Zeitpunkten sinnvoll sein und auch unterschiedliche Intentionen haben. Klassische Beispiele sind wohl das Unterbrechen des gegnerischen Rhythmus. Aber auch eine grundlegende taktische Umstellung seitens des Betreuers kann passieren (sollte der Coach etwa einen neuen EInfall haben, oder erkennen, dass der Gegner sich auf die Taktik einstellt, ...). Sinnvoll kann es auch sein, bei entscheidenden Situationen (etwa Satz- oder Matchbällen) eine Konzentrationspause einzulegen. INdividuelle Entscheidungen zum Time-Out gibt es natürlich auch noch.

Und natürlich kann eine Auszeit auch im ersten Satz hilfreich sein. Klassiker ist wohl, wenn ein Außenseiter im Eröffnungssatz hoch führt und einige Punkte abgibt. Einige Spieler und Betreuer, die ich kenne, würden ziemlich sicher ein Time-Out nehmen. Bei Satzverlust für den Außenseiter bestünde schnell die Gefahr anschließend komplett demontiert zu werden.

Aber: Manches Time-Out wirkt Wunder (auch im negativen Sinne). Oft genug erlebt auch die Situation, dass nach einer Auszeit der Faden weg war (bei dem Spieler, der es genommen hat).

Ich selbst wähle ein oder zwei "Betreuer" (meist Mannschaftskollegen oder meinen Bruder), die den Mut haben, die Auszeit rechtzeitig zu nehmen. Mir selbst fehlt dieser oft und ich denke, dass ich das TO doch später besser gebrauchen könnte. Meine Erfahrung zeigt mir aber, dass wenn ich dran denke der richtige Zeitpunkt ist. Ich erinnere mich auch an einen Artikel in der tt, der einen ähnlichen Grundtenor hatte (unterlegt mit Statistiken, die zeigten, dass der Erfolg eines TOs meist erst nach zwei bis drei Punkten eintritt).

Als Mannschaftskapitän nehme ich mir bei meinen Kameraden das Recht heraus, das TO zu nehmen, wenn ich es für richtig halte. Ausnahme ist natürlich, wenn es anders abgesprochen ist. Ohne mir auf die SChulter zu klopfen denke ich, dass einige Einzelspiele ohne meine TOs nicht gewonnen worden wären.

Einen Einzelsieg am Wochenende verdanke ich größtenteils eines gezielt gesetzten TOs. Bei 2-2 führe ich 9-3 und gebe zwei Punkte ab, werde nervös (bei einer 4-monatigen Niederlagenserie und daraus resultierenden schwachen Nerven nicht verwunderlich). Mein Bruder nimmt Auszeit und sagt mir nur zwei Aufschläge an, die ich so nicht gemacht hätte. Naja zwei direkte Aufschlagpunkte. Besonders hat es mich aus meiner Nervenschwäche herausgenommen und ich war in der entscheidenden Phase relaxt.

Abschließend bleibt mir noch zu sagen, dass ich mir als Ziel setze, nie zu verlieren, ohne alles versucht zu haben. Dazu zähle ich auch das TO. Folglich nehme ich/ mein Betreuer in fast jedem Spiel eines.
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