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Alt 21.06.2000, 15:12
Michael Stolz
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Das Thema FCS-Einstufung beinhaltet zahlreiche Aspekte:
 Zusammenkauf einer Mannschaft und Direktstart in der Landesliga. Man stelle sich dies für den Fußball vor: Nationalmannschaft einkaufen und Einstufung für Bundesliga beantragen.
 FCS betreibt keine Nachwuchsarbeit (nicht in den letzten 20 Jahren) und wirbt aktiv Jugend-Nachwuchsspieler ab.
 Frustration und Rücktritte sehr engagierter und fachlich kompetenter Trainer, Jugendwarte, usw.
 Engagement der Vereine für Nachwuchsarbeit gerade im Ostsaarkreis wird stark nachlassen.
 Der Ostssarkreis ist über die letzten 10 Jahre gesehen immer schwächer geworden. Fakt: Die Anzahl der Nachwuchsmannschaften im Ostsaarkreis geht Saison für Saison immer weiter zurück. Die Anzahl der Nachwuchsmannschaften ging in den letzten 13 Jahren um ca. 25% zurück. Die Anzahl der darin enthaltenen Schülermannschaften ging sogar um 62% zurück.
 Der Schaden für den Tischtennissport ist immens und nicht absehbar, da durch solche Vorkommnisse der Tischtennissport sich seiner eigenen Grundlagen beraubt – insbesondere im Ostsaarkreis (aber nicht nur dort).

Was tun, um die Konsequenzen dieser unverantwortlichen Einstufungs-Fehlentscheidung vielleicht abzuwenden ?

--> öffentlichen Druck erzeugen, z.B. über
 Das TT-Forum (ist ja schon eingerichtet)
 die Kreisinfos
 ein neues Leserbrief-Thema in der SZ: Eröffnen eines neuen Leserbrief-Themas über http://www.sz-newsline.de/forum/ und dann können wir unseren Ärger in zahlreichen mails dorthinein posten.
Wenn sich genug Leserbriefe einfinden, würde die SZ in einem weiteren Schritt sicher auch dieses Thema in ihrem Sportteil mehr in den Vordergrund rücken. usw.
Die SZ kann jetzt schon über einen link in einer kurzen email auf entsprechende Seiten (z.B. Gästebuch des STTB, TT-Forum ) aufmerksam gemacht werden.

Der öffentliche Druck - auch über die TT-Szene hinaus - und das Negativ-Image für FCS-TT sollte so stark werden, daß (im besten Fall)
 der FCS seine Mannschaft von sich aus zurückmeldet. Ein solcher Fall ist bei einem anderen Verein im Saarland aktuell eingetreten.
 die satzungsgemäße Basis für solche Anträge in Zukunft entzogen wird.
 das aktive Abwerben von Nachwuchsspielern zu Vereinen ohne Jugendarbeit sehr erschwert wird.
 hohe Strafen ausgesprochen werden, wenn eine höhergestufte Mannschaft innerhalb eines Zeitraums wieder abgemeldet wird (oder glaubt jemand diese Mannschaft bliebe langfristig bestehen ?)
 keine Anträge auf Höhereinstufung für zusammengekaufte Mannschaft, die sich nicht aus eigenem Nachwuchs zusammensetzt, angenommen werden
 Sperrfristen und stark erhöhte Wechselsummen für Vereine ohne Nachwuchsarbeit eingeführt werden.
 Vereine ohne Nachwuchsarbeit zukünftig eine Art Unterstützung in eine Kasse bezahlen. Je höher der Verein ohne Nachwuchsarbeit spielt, desto höher ist die Unterstützung, die dieser Verein bezahlen muß.
 usw.

Inwiefern der FCS von sich aus diese Entscheidung revidiert, ist natürlich so eine Sache.
Wir können aber wie gesagt dafür sorgen, daß das Negativ-Image, welches aufgrund dieser Entscheidung mit all ihren Hintergründen entsteht, maximiert wird.

Gruß
Michael Stolz
TTG Rohrbach-St.Ingbert

Zitat:
Original erstellt von Frank Schmidt:
Hallo Leute!

Ganz aktuelles Thema, dass in den letzten Wochen für reichlich Diskussion und Konfrontation im STTB gesorgt hat: Einstufungen von neuen Mannschaften.

Ganz kurz zum Hintergrund: die Regionalligamannschaft des 1.FC Saarbrücken hat 3 neue Spitzenspieler verpflichtet. Da der Verein bis zu dieser Saison nur eine Mannschaft hatte, entstand dadurch ein Überschuss an Spielern und es wurden noch weitere verpflichtet und eine zweite Mannschaft gemeldet.
Da diese zweifelsohne die entsprechende Spielstärke hat, wurde ein Antrag gestellt, diese in die Landesliga einzustufen, der auch vom Sportausschuss des STTB genehmigt wurde.

Da dies innerhalb des STTB der erste solche Fall war, war das Geschrei natürlich groß. Dazu kommt noch, dass der 1.FC Saarbrücken ein Verein ist, der seit Jahren immer nur Spieler gekauft hat und nie irgendetwas für die Jugendarbeit getan hat.
Fürs hintere Paarkreuz wurden zwei der besten Jugendlichen im Saarland verpflichtet und der Antrag für die Einstufung berief sich infolge dessen auf die Absicht der Jugendförderung.

Konsequenz daraus war, dass einige ehrenamtliche Mitarbeiter aus den Vereinen bzw. aus dem Verband zurückgetreten sind (unter anderem der ehemalige BL-Spieler Wolfgang Scholer als Landestrainer) und viele Vereine, die sich verstärkt haben, den Antrag auf Einstufung gestellt haben.

Außerdem wurde der Mannschaft des FC bereits von mehreren anderen Vereinen ein Boykott angedroht.

Jetzt würde ich gerne mal Eure Meinung zu solchen Einstufungen hören und wissen, wie das in anderen Verbänden gehandhabt wird!
Laut Wettspielordnung dürfen neue Vereine nicht eingestuft werden, neue Mannschaften hingegen dürfen es.

Gruß,
Frank

[Diese Nachricht wurde von Frank Schmidt am 15-06-2000 editiert.]
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