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Zitat von macbean
Bei Süss ist es schon ein wenig anders, sehr unkonventionelle Spielweise mit unfassbaren Schlägen, aber auch ab und an hohen Fehlerquoten.
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Christian Süss ist mehrfacher Jugendeuropameister, amtierender Deutscher meister im Herreneinzel, Herrenmannschaft, mehrfacher Doppeleuropameister, Mannschafteuropameister, Vize Manschaftsweltmeister, Silbermedaillen Gewinner bei Olympischen Spielen. Der Mann hat in seinem Alter mehr erreicht als viele je erreichen werden und können.
2008 wurde eine spanische Nationalmannschaft Europameister, die phasenweise überragenden und wunderschönen Fussbal gespielt hat. Aber sicherlich nicht in alllen Spielen.
1990 hat Deutschland von allen Teilnehmern den besten Fussball gespielt. Allerdings war das Niveau bei dieser WM ziemlich mies.
2006 und 2010 wurde Deutschland mit zum Teil berauschenden Spielen dritter bei der WM. Ich werte so etwas als Erfolg, es gibt viele Nationen, die würden alles dafür geben, mal in ein Halbfinale zu kommen.
1972 spielte die wohl spielerische beste deutsche Nationalmannschaft aller Zeiten ganz Europa an die Wand und wurde souverän Europameister.
1989 zerlegte Schwede in einem atembraubenden Finale den amtierenden Weltmeister China mit 5:0 in einem Mannschaftsfinale.
1979 demütigten drei wie entfesselend spielende Ungarn die Chinesen quasi vor der eigenen Haustür in Pjönjang mit 5:2.
Nur einige Beispiele, dass auch attraktiv erfolgreich sein kann. Es ist aber keine conditio sine qua non für einen Erfolg. Mit der richtigen Taktik geht es unscheinbar:
2004 Griechenland Europameister
1980 und 1996 Deutschland Europameister Fußball
1993 Deutschland Europameister im Basketball
etc. etc.
Attraktivität ist meines Erachtens nach keine geeignetes Kriterium für Wettbewerbsfähigkeit. Das ist für mich effektiv oder nicht effektiv.
Im übrigen habe ich mangelnde Attraktivität nicht mit Material gleichgesetzt. Ich habe nur Akerström als Sinnbild für eine m.E. nach unattraktive und uneffektive Spielweise genommen, weil ich sein Spiel für abstossend, unansehnlich und in der Europa- und Weltspitze für nicht wettbewerbsfähig halte. Das heisst nicht, dass ich es nicht für Tischtennis halte. Aber es ist für mich halt die andere, unansehnliche Seite unseres Sportes. Aber die muss es auch geben, damit die schöne Seite besser zur Geltung kommt.
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