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Die Vorkommnisse in Tegernheim kann man einfach nur als hanebüchen bezeichnen", ärgert sich Post-Manager Thomas Baier auch noch mit gehörigem Abstand. Er hatte die erste Mannschaft des Post SV Mühlhausen auf dem intensiven Doppelspiel-Wochenende in Bayern begleitet und war auch nach dem 8:8-Unentschieden beim FC Tegernheim kaum zu beruhigen. Wesentlich schlimmer traf es allerdings noch den direkt Betroffenen
der heißen Diskussionen mit Schiedsrichter, Fans und gegnerischen Spielern. Bereits in seinem ersten Einzel wurde der bis dahin noch ungeschlagene Mühlhäuser Ausnahmekönner Björn Ungruhe von seinem Kontrahenten, Liam Pitchford, wegen angeblich falscher Aufschläge permanent angezählt.
Ohne einen wirklich ersichtlichen Grund sah Ungruhe vom Stuhlschiedsrichter die Gelbe Karte - gewann aber die Partie noch klar mit 3:1.
In seinem zweiten Duell gegen Christoph Schmidl wurde Ungruhe nach zahlreichen Anfeindungen von seinem Gegner und dessen Fans von dem völlig überforderten Oberschiedsrichter im vierten Satz mit dem Roten Karton disqualifiziert. Eine Entscheidung, die weder im sportlichen Sinne fair, noch regelkonform ist. "
Für uns schien es so, als sollte Björn unbedingt seine erste Niederlage kassieren. Ganz gleich, mit welchen Mittel", erzählt Baier weiter. Der Post-Express zeigte aber vielleicht auch deswegen dann seine kämpferischen Qualitäten. Bis zu diesem Zeitpunkt war es das erwartete Top-Spiel auf Augenhöhe. Die Thüringer gewannen zunächst zwei der drei Doppel, doch ließen sie in den anschließenden Einzeln einfach zu viele gute Chancen aus. Petr David und Jindrich Pansky führten jeweils 2:0 nach Sätzen, wurden aber noch abgefangen. Altmeister Milan Orlowski unterlag einem durchschnittlichen Kontrahenten unnötig und Tang Bing blieb erneut blass. Dass die Postler bis zur Halbzeit nicht völlig untergingen, lag an Post-Kapitän Thomas Theissmann sowie an Ungruhe, die beide siegten. In der zweiten Runde steigerte sich Tang Bing gewaltig (3:2 gegen Krcil) und auch Theissmann war erneut zur Stelle. Nach Davids und Orlowskis Niederlagen sowie Ungruhes Disqualifikation stand es 6:8 aus Gäste-Sicht. Routinier Pansky fühlte sich allerdings merklich angestachelt, gewann sein Spiel nervenstark und demontierte gemeinsam mit Tang Bing das finale Doppel von Tegernheim zum 8:8-Remis.
Quelle:
http://post-muehlhausen.de/index.php...ilungen&id=301
Ohne anwesend gewesen zu sein, spricht dieser sicher sehr subjektive Bericht nicht unbedingt für die Professionalität der zweithöchsten deutschen SPielklasse.