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Alt 23.02.2011, 15:32
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stefan.s stefan.s ist offline
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Zitat:
Zitat von crycorner Beitrag anzeigen
Nein, das ist doch Blödsinn. Ich schließe nicht aus, dass er vorsätzlich gehandelt hat, aber es kann auch Schlamperei gewesen sein. Immerhin hat er ja offensichtlich sehr viele Quellen angegeben. Und insofern finde ich es wichtig, ob die strittigen Textpassagen einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtbeurteilung der Qualität dieser Arbeit haben. Sollte dem so sein, bin ich mir sicher, dass die Uni sich dafür entscheidet, den Titel abzuerkennen. Wenn nicht, werden sie vielleicht einfach nur die Benotung revidieren.
Dein Ernst?

Weißte was? Wenn man nicht mitkriegt, dass man selbst permanent falsch zitiert, sollte man eine solche Arbeit vielleicht lieber andere machen lassen. Wobei...wir ja beim Thema wären.

Auf 72 % findet sich Beanstandenswertes...

Einfluss auf die Note?

Sach' mal, crycorner, jetzt scherzt du, oder?

Wenn deine popelige 80 Seiten BWL (da magste recht haben ) nun irgendwer anders geschrieben hätte, sozusagen eine unveröffentlichte Perle eines Wirtschaftsgenies, dann wäre die Arbeit unter Umständen 'an sich' doch exzellent, oder?

Und welche Note hättest du dafür verdient?

Zitat:
Warum? Verstehe nicht, warum Du Dich darüber echauffierst. Ist doch logisch, dass es nicht viel Zeit braucht, um Fehler, die einem von Anderen genannt werden, klar nachzuvollziehen. Viel schwieriger ist es, ohne fremde Hilfe den eigenen Text auf formelle Fehler hin gegenzulesen. Ich persönlich habe damit z.B. arge Probleme. Ich kann jeden fremden Text deutlich besser lektorieren, als meine eigenen.
Eigentlich hätten ihm 2-3 Stunden sogar reichen können.
Du glaubst also wirklich, der Herr hat sich am Wochenende vor den Kamin gesetzt, hat seine 'Arbeit' gelesen und dabei ist ihm 'aufgefallen', dass da alles nicht ganz korrekt ist?

Wenn dem so ist, sollte er schnellstens seinen Ghostwriter verprügeln. Wenn nicht, ojemineee...


Wenn ich einen Text in einer Arbeit verwende schreibe ich einen Verweis darauf. Wenn ich das nicht mache, dann deswegen, um das Zitierte als Eigenes zu verkaufen.

Egal, ob es sich um 10, 100 oder 1000 Fußnoten handelt.

Es geht hier nicht darum, dass er das ein oder andere Zitat schlicht vergessen oder umformuliert hat, er hat seitenlang Fremdes verwendet ohne es anzugeben.

Interessant hierbei auch die gerade erscheinende Biographie:

"(Markus Wehner und Eckart Lohse: "Die Studierstube ist seine Bühne nicht".)

"Karl-Theodor zu Guttenberg: Nicht nur bei seiner Doktorarbeit, die jetzt wegen Plagiatsvorwürfen in heftiger Kritik steht, ist das Prinzip 'Mehr Schein als Sein' erkennbar. Ein Doktor-Typ ist Guttenberg schon von Natur aus nicht."

Geändert von stefan.s (23.02.2011 um 15:39 Uhr)