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Zitat von Carstens_Brüderchen
Na, dann habe ich ja mit beiden auch was gemeinsam... 
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An dem eben geschriebenen Beitrag ist jedenfalls auch etwas Wahres dran, ja...
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Doch in der Mehrheit aller Moslems auf diesem Planeten befindet sich der Glaube noch weitestgehend im Mittelalter. Wenn wir das Beispiel der Ehe mit 'Andersgläubigen' nehmen, dann wird sehr schnell offenbar, mit welchen Maßstäben wir es hier zu tun haben.
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Ob's die Mehrheit ist, weiß ich nicht.
Kann man vielleicht auch nicht so einfach sagen.
Aber: so falsch mag das gar nicht sein.
Schließlich ist der Islam 600 Jahre jünger als das Christentum.
Vor 600 Jahren haben Christen noch Hexen verbrannt, Kreuzzüge getätigt usw....
Gut, vergiss das, es geht ja um den heutigen Vergleich.
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Aber da sind wir dann wieder beim Thema 'Doppelmoral', welche in dem Zusammenhang an den Tag gelegt wird, insbesondere von Alt-68ern und vielen links orientierten Jüngern gutmenschlichen Wirkens, denn: Wenn ich die rassistisch motivierte Ablehnung ethnischer Vermischung in den USA Mitte der 1950er Jahre als 'mittelalterliche Untat' verdamme, dann muss ich die religiös motivierte Ablehnung ethnischer Vermischung seitens des Islam ebenso konsequent verdammen!
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Generell finde ich es sinnfrei, abzuwägen, welche Religion denn nun die schlimmere ist. Glaube, radikalen Muslimen möchte ich ebenso wenig begegnen wie fundamentalistischen Christen.
Ich meine, der (einzelne) Mensch muss - auch bei der Integrationsdebatte - vielmehr im Vordergrund stehen und nicht seine Religion. Es gibt - überspitzt gesagt - nicht den bösen Islamisten und den guten Christen, sondern böse Menschen und gute Menschen (wenn überhaupt eine solche Einteilung möglich ist...

).
Und gerade in Deutschland, wo vermutlich recht wenig hyperfundamentalistische Islamisten rumlaufen, ist es da meines Erachtens wichtig, so wenig wie möglich zu pauschalisieren. Von "dem Islam" als eine bedrohliche Religion zu sprechen, erzeugt eine falsche Angst und erschwert sowas wie eine erfolreiche Integration meiner Meinung nach nur noch stärker.
Für mich heißt integriert sein deshalb auch vor allem eins: menschlich sein.
Übrigens:
Vor einiger Zeit habe ich einen recht interessanten Artikel gelesen, der zu einigen Vorurteilen (Zwangsehe bspw.) über den Islam Stellung nimmt. Ist allerdings auch recht lang. Falls es trotzdem interessiert:
Klick
EDIT:
Habe die Beiträge von Bretti und AT vor dem Abschicken meines Beitrags nicht gelesen:
Da ist auch sehr viel Wahres dran....

Hätte ich mir meinen fast ersparen können, zumal die wesentlich prägnanter formuliert sind.
Und jetzt geh ich ins Bett...