In Europa verdient man als Tischtennisspieler zu wenig. Im Fußball sieht das anders aus. Deshalb nehmen dort auch mehr Eltern das Risiko in Kauf, dass aus Ihren Söhnen keine Weltfußballer werden und stecken diese trotzdem in die
Fußballinternate. Denn selbst als Zweitligaprofi lässt sich mit Fußball sehr gutes Geld verdienen. In diesen Internaten ist die Ausbildung im Bereich
Technik und Athletik sicher nicht schlechter als in Chinas Tischtennisschulen.
In Europa müssten gut situierte Eltern schon ziemlich bescheuert sein wenn Sie die Schul- und Berufsausbildung Ihrer Kinder dem Tischtennissport opfern würden.
Was ich mir vorstellen kann ist eine Förderung der sozial und wirtschaftlich benachteiligten Kinder in Europa. Denn wenn man jenen eine
Perspektive aufzeigt mit Sport Ihr Geld zu verdienen kann man vielleicht eine chinaähnliche Hingabe und Leidenschaft für unseren Sport wecken. Das wäre ein Projekt dem ich den höchsten Respekt zollen würde. Übrigens eines, dass gar nicht so aussichtslos wäre. Denn wenn ich sehe welche Wege die Osteuropäer in Kauf genommen haben um Ihre Kinder zu den Kids Open nach Düsseldorf zu bringen zweifle ich nicht daran, dass gerade dort eine Förderung auf höchsten technischen und athletischen Niveau auch angenommen würde.
lG
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Zitat:
Zitat von Mulder
Vielleicht kann das jemand bestätigen, aber ich meine irgendwann gelesen zu haben, daß es auch im Interesse der Chinesen ist, die Wettbewerbsfähigkeit der Europäer zu erhöhen .
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Kann ich bestätigen, denn auch in China sind die Zuschauerzahlen rückläufig. Ist ja auch klar. Auch die Chinesen wollen Spannung im Fernsehen. Wer soll denn jetzt in China den Team Worldcup noch interessant finden ? Mizutani spielt nicht, Boll spielt nicht. Und selbst mit diesen beiden Spielern stünde der Sieger bereits fest.
Konkurrenz belebt halt das Geschäft.