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Alt 23.12.2011, 01:58
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fredde fredde ist offline
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fredde kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Technik fürs Schäger-drehen

Ich persönlich drehe den Schläger eigentlich ziemlich oft. Gegen manche Gegner scheint es aber irgendwie fast gar nicht zu passen von der Schlagfolge so dass ich dann selten drehe. Aber sonst drehe ich im Spiel regelmässig.

Klar, am allereinfachsten ist es im Doppel. Dann, am 2. einfachsten: Beim eigenen Aufschlag, z.B. wenn man normal Noppen auf Rückhand spielt, mal einen Rückhandaufschlag mit dem glatten Belag machen und direkt zurückdrehen. Das kann man ja noch einstudieren ohne dass ein Gegner einwirkt.

Im Spiel zu drehen, ist natürlich eine Übungssache. Und wenn man beim Drehen nicht sicher ist beim Schlag mit dem "anderen Belag" dann nutzt auch richtiges Schlägerdrehen nicht viel. Und die Sicherheit muss man sich natürlich schon im Training holen.

Ich glaube auf einen Schlag reagieren UND DANN drehen kann man gar nicht. Ich zumindestens nicht. Ich selbst drehe halt einfach bei bestimmten Spielzügen, z.B. wenn man weiß (oder man zumindest ein gutes Gefühl hat) wo der nächste Ball wohl hinkommen wird. Wenn der Ball dann doch nicht da hin kommt wo man es erwartet dann muss natürlich auch mit der "falschen" Seite ein erträgliches Ergebnis geleistet werden. Dafür kann man zumindestens gut trainieren wenn man mal ein paar Sätze permanent den Schläger komplett "anders rum" in der Hand hält.

Das eigentliche Drehen läuft bei mir so ab: Mit Daumen und Zeigefinger lasse ich locker. Mit dem Handgelenk und kleinem-, Ring- und Mittelfinger gebe ich dem Schläger einen "Schwung" so wie beim Kicker spielen (=Tischfussball). Für eine Millisekunde lasse ich den Schläger los bzw. ganz leicht sich im Handgelenk um die eigene Achse drehen. Mit dem Zeigefinger stoppe ich dann wieder an. Fertig.

Das Drehen klappt im Doppel, bei der Aufschlagannahme, und auch mitten im Ballwechsel, je nach gegebenheit auch mehrmals in einem Ballwechsel. Im besten Fall: 1. Schlag Vorhand-Top mit glattem Belag, Noppen sind auf RH. Ball kommt zurück in die Rückhand, Schläger schon gedreht und 2. Schlag Rückhand-Top mit glattem Belag während Noppen auf Vorhand "schlummern". Als 3. kommt der Ball in die VH wieder gedreht, jetzt VH-Endschlag, wieder mit dem glatten Belag.

Im schlechtesten Fall dreht man den glatten Belag auf die Rückhand weil man sich todsicher ist dass ein langer Ball in die RH kommt und man durchziehen will. Dann kommt der Ball aber doch in die VH, man spielt mit Noppen einen Notball halbhoch und der Gegner haut drauf, Punkt für den Gegner Kommt aber zum Glück selten vor.

0-1 mal im Spiel kommt es vor dass ich mich "verdrehe" und mit dem Zeigefinger beim drehen am Schlägerblatt hängen bleibe und ich dann den nächsten Schlag so machen muss dass sich der Zeigefinger rechts und der Daumen links aussen am Schlägerblatt befindet. Aber selbst mit der Haltung muss der Punkt noch nicht verloren sein. Und ausserdem kommt es im Verhältnis zu wie oft ich drehe auch nur sehr sehr selten vor so dass ich es gerne ich kauf nehme.

Nur ein Beispiel: Ich glaube Ruwen Filus dreht beispielsweise auch, wenn ihm jemand zu lasch in die RH schiebt zieht er mit der glatten Seite ein RH-Rohr.
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