Zitat:
Zitat von w_W_
Nur zur Info und am Rande noch einmal kurz: Unser Kreis hat sich,
aus welchen Gründen auch immer, schlau gemacht und nachgerechnet,
was uns denn ein selbst organisierter Spielbetrieb auf Kreisebene wohl
kosten würde. Das Ergebnis war, daß im zweiten Jahr jeder Verein mit
mehr als drei Mannschaften auf Kreisebene so viel an Meldegebühren
einspart, daß er sich davon einen Tisch pro Saison leisten könnte.
(Oder man könnte die Vereine mit Jugendarbeit unterstützen...)
Solchen Argumenten kann man sich nicht verschließen.
Was die Kosten angeht, könnte man tatsächlich nach dem Kauf
der Software- Lizenz von erheblichen Einsparungen sprechen.
Ob dann auch noch alles schöner, bunter etc. ist weiß man nicht ;-)
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Deine Argumentation erinnert mich an die Gründe, die vorgebracht werden, wenn ein gesetzlich Krankenversicherter in die Private Krankenversicherung wechselt. In erster Linie sind hier ja auch finanzielle Aspekte ausschlaggebend. Das heißt, dass ein Alleinstehender, der die Bedingungen für einen Wechsel zu den Privaten erfüllt, zumindestens zu Versicherungsbeginn Geld sparen kann. Verheiratete mit Kindern entscheiden sich normalerweise für die Gesetzliche Krankenversicherung, da die Familie dort in der Regel mitversichert ist.
Momentan gibt es aber den Trend, dass diejenigen, die sich vor Jahren aus der Solidargemeinschaft der gesetzlich Krankenversicherten verabschiedet hatten, vermehrt versuchen, in die gesetzliche Krankenversicherung zurückzukommen, da ihnen die Beiträge mittlerweile über den Kopf wachsen.
Ähnliche Folgen könnte es für Euren Kreis haben, wenn die verantwortlichen Personen des Kreisvorstands irgendwann in der Zukunft einmal das Interesse daran verlieren sollten, den Spielbetrieb auf Kreisebene für billiges Geld oder sogar nur für einen feuchten Händedruck zu organisieren. Dann bleibt doch nur die Bitte um Aufnahme in die teurere, aber hervorragend ausgebaute Infrastruktur der Solidargemeinschaft der click-tt-Verbände.
Fazit: Eine kreiseigene Lösung ist meines Erachtens viel zu kurz gedacht, letzten Endes kontraproduktiv und eine Zumutung denen gegenüber, die die Mehrarbeit bewältigen müssen, nur damit die Vereine ein paar Euro sparen. Denn eine solche Lösung wird doch in erster Linie auf dem Rücken der Funktionäre ausgetragen, die in der Regel alles andere als adäquat für die Arbeit, die sie leisten, bezahlt werden. Es gibt natürlich solche durchaus positiv Tischtennisverrückten (ich bin ja auch so einer). Aber was passiert, wenn sie mal keine Lust oder keine Zeit mehr haben und man in Anbetracht der speziellen Situation des Kreises keine neuen Mitarbeiter für den Kreisvorstand mehr findet? Mitarbeitergewinnung ist auf allen Ebenen nicht einfach, und durch solche Alleingänge wird sie bestimmt nicht gefördert!