[Noppenzar]

Ich sehe bei der Jugend kein Problem. Im wttv sind die immerschon sehr sehr grosszügig eingeteilt worden. Die Herren aber auch. Was iwie ging hat der almesberger genehmigt. Ausnahmen bildete mancher Kreis- oder bezirkssportwart, aber meistens gaben auch die den jugendlichen ne Chance. Das Problem war eher die vetternwirtschaft in manchem dorfklub, aber mal ehrlich, bevor ein 16jähriger mit fünf Opas spielen muss oder ein Opa dann mit fünf Jungs, da liegt eher der Vereinswechsel nahe...

Was der ttr, der 95% der Spieler sowieso lediglich am 15.05. und 15.12. interessiert, verwässert ist einfach die planungssicherheit.

Spielt jemand 10:10 in der Landesliga mitte, dann konnte er vor dem ttr faktisch überall frühzeitig für vl-hinten, ll-Mitte oder bzl-oben unterschreiben, da dies in der Regel anstandslos genehmigt wurde.

Situation jetzt:

der Akteur UND der Verein MÜSSEN erstmal den aktuellen ttr checken, gucken ob's passt und, wenn ja, schauen was noch gespielt wird von den betreffenden (evtl. RL) oder schauen, wie man den wert, im Extremfall passend macht. Die meisten Wechsel und Absprachen sind doch Mitte März durch, da steht die Bilanz mehr oder weniger.

Will man jetzt einen jugendlichen holen muss man schauen was der noch spielt und ob man es sich, im Extremfall, nicht mit den eigenen Leuten vergrätzt.

Das alles führt dazu, dass viele Spieler genau schauen WAS sie spielen. Ab Ostern sind ja die ganzen, punkteträchtigen, Ranglisten und Turniere.

Mit 50/65 geht das noch so gerade iwie und meistens, aber bei 35 wird der ein oder andere blöd in die röhre schauen.

Oft ist es auch so, dass nur ein- oder zwei Akteure im Verein solche allesspieler sind. 90% spielen nur Meisterschaft und wenn da der Kamerad aus der unteren Mannschaft dann mal nen goldenen Tag hat schaut der betrffende dumm drein.

Andersrum natürlich wenn jemand unnötig Punkte verdaddelt.

Klassisches Beispiel:

Team steht früh in der reli, Spieler trainiert nicht mehr und spielt, um wieder passend in Form zusein, ein Turnier ne Woche vorher.

Der funfaktor solcher Veranstaltungen leidet mMn. massiv. Für die Veranstalter super, da die Quantität der Hardcore-punktejünger in letzter Zeit teilnehmerrekorde en gros fabriziert, finale um 4 Uhr morgens inklusive.

Viele stärkere teilnehmer maulen aber schon, dass das den Spaß kaputt macht. Alle drei Stunden ein Gruppenspiel zu machen ist auch nicht mehr spaßig.

VOR dem ttr waren die Felder auch recht voll, oft so 50-60 Teilnehmer. Jetzt oft ~ 120, davon aber locker 60-70, die einfach auf ein paar Pünktchen hoffen und mit werten von 300-500 unter der Grenze antreten.

Unsere kreisrangliste ist vom meldeeegebnis her dieses Jahr ebenfalls rekordverdächtig, es war nur noch nie in der Endrunde so extrem schwach besetzt. Viele "gute" haben gar nicht erst gemeldet.

Ein teamkamerad jammerte schon: "wenn ich da eins verliere außer gegen unseren Einser Krieg ich ja immer minus 16..., wenn es nicht soviel Kohle gäbe hätte ich gar nicht gemeldet."

vorfreude und spass am Spiel ist was anderes, aber da ja selbst in der Oberliga mittlerweile per dttb Definition faktisch profisport betrieben wird...