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AW: Fördermittel für die Sportart Tischtennis
Quo vadis Tischtennis? Eine in der Tat hochinteressante Analyse der Sportförderung in Deutschland und speziell in Bayern. Allerdings hat sich Herr Wagner am Ende leider nur wieder auf die Spitzensportförderung und den Vergleich zu anderen (Winter-)Sportarten beschränkt.
Viel aufschlussreicher fand ich die Mittelverteilung zwischen Breiten- und Spitzensport - und das speziell im Tischtennis. Ein Drittel aller Mittel dienen 2% der Aktiven.
Tischtennis ist und bleibt eine klassische Breitensportart; viele Aktive aber wenig Medienwirksamkeit und (gottseidank) wenige, die davon hauptberuflich leben müssen. Viele von uns wollen das nicht wahrhaben - aber die Realität ist nun einmal so und das wird sich auch nicht ändern.
Insofern sollte man bei den Tischtennisverbänden mal überlegen, ob die ganzen teuren Fördermaßnahmen und Kaderstrukturen wirklich der richtige Weg sind, mehr Aktive langfristig an den Sport zu binden oder ob es nur darum geht das persönliche Renommée der Funktionäre und Trainer zu mehren.
Viel anstrengender wäre es durch Aktionen an der Basis die Bindung der Aktiven an ihren Sport zu verstärken z.B. die Vereine beim Erhalt ihrer Hallenzeiten zu unterstützen oder Wettkampfsport und Freizeitgestaltung besser miteinander zu kombinieren.
Aber jede Sport hat halt die Funktionäre, die er selber wählt und verdient....
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