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Re: Warum werden die Schüler-Nachwuchsspieler verheizt?
Respekt vor der Haltung. Leider sind wir selbst erst zu spät dazu gekommen.
Letzten Endes ist den meisten Trainern doch völlig egal, ob sich Schule und Leistungssport verbinden lässt, Hauptsache sie können sich mit den Leistungen ihres Schützlings profilieren oder - noch schlimmer - damit Geld verdienen. Dann spielt es keine Rolle, ob die Erfolge nur kurzfristig sind.
Wenn es nicht klappt, findet sich schon ein anderer Leistungsträger, dessen
Eltern auf die Versprechen der Trainer hereinfallen. Wenn der Spieler/die
Spielerin evtl. sogar die Schule zugunsten des Leistungssports abgebrochen hat, dann muss er danach selbst zusehen, wie er klar kommt. Und dann sind auch noch die Eltern da, von denen die Trainer vorher nichts wissen wollten.
Wie hat uns selbst ein Trainer gesagt, als wir das wöchentliche Training
von über 20 (!!) Stunden zugunsten von mehr Zeit für die Schule bzw. zugunsten von mehr Freizeit etwas zurückschrauben wollten (es ging um
1 freien Nachmittag in der Woche): "Warten Sie mal ab bis zum 18. Geburtstag, dann haben Sie sowieso nichts mehr zu sagen." Und dabei
geht es um Trainer, die sich selbst Sportpädagogen nennen, aber sich um die
menschliche Entwicklung ihrer Schützlinge kaum kümmern.
Unserer Meinung nach sollte man also ruhig den Mut haben, sich gegen solche Trainereinstellungen zu wenden. Wenn das jeder machen würde, hätten die
Trainer echt Probleme. Letzten Endes müssen das die Eltern selbst wissen
und oft leider auch selbst die Entscheidung treffen. Denn mancher 14-16-jährige folgt nur zu gerne - wie in der Sage - den Verlockungen eines Rattenfängers.
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