[User 1878]

Hab mich schonmal als Fan Eures OL-Thread zu erkennen gegeben, aber was hier gerade abläuft, liegt deutlich unterhalb des bisherigen Niveaus Eurer Auseinandersetzung.

Insofern möchte ich von gaaaanz weit außen ein paar Hinweise geben, um die Diskussion vielleicht wieder in eine Richtung zu lenken, die den Spaßgehalt auch für Unbeteiligte wieder erhöht.

1. Immer wieder gibt es Leute, die sich mokieren, wenn sie gegen einen Spieler mit (glatten) Langnoppen verlieren. Immer noch höre auch ich oft genug, das sei kein TT, der Belag sei ohnehin gar nicht zugelassen...
Es gab nach dem Verbot des Curl Spezial tatsächlich eine kurze Phase, in der es keine glatten LN zu kaufen gab, die zugelassen waren.
Seit ca. 3 Jahren gibt es neben dem schon länger am Markt gefindlichen Bamboo nun aber eben die hier schon aufgelisteten diversen glatten LN, die eben als genau solche beworben werden und mithin auch genau so ihre Zulassung haben.
Dabei gibt es eine ganze Bandbreite verschiedener Beläge, bei denen jeder Glatt-LN-Spieler die Möglichkeit hat zwischen harten und weichen, dicken und dünnen, gänzlich glatten oder mit minimalem Rollwiderstand zu wählen.
Das ist ein schlichter Fakt und nicht diskutabel.

Eine weitergehende Behandlung solcher Beläge macht schlichtweg keinen Sinn, denn glatt ist glatt! Auch hier im Forum gab es zu ähnlich gelagerten Themen bereits mehrere Threads, die ich dem geneigten Leser gerne per Nutzung der Suchfunktion empfehle.

Mir mißfällt in diesem Zusamenhang immer wieder die Tatsache, dass nicht nur hier mit ganz viel Halb- und Pseudowissen argumentiert wird.
Das ein oder andere Posting hier im Thread ging leider in eine ähnliche Richtung im Sinne von Verbreitung von Halbwissen - (s. "glatte Noppen sind nicht zugelassen").

2. Wenn Schuster oder irgendwer anders (bei uns in Norddeutschland gibt es mindestens 2 ähnlich hochklassige Leute mit vergleichbarem Material) mit einer glatten LN OL Oben hoch positiv spielen kann, ist er offensichtlich saustark!
Eine glatte LN stellt nunmal auch immer eine Beschränkung dar, weil das Spiel in der Variabilität deutlich eingeschränkt wird (logisch, sonst spielte wohl nahezu jeder einen solchen Belag).
Ein Spieler mit einem solchen Belag auf recht hohem Niveau benötigt also zumindest mal ein sehr gutes Handgelenk, um harte Tospspins überhaupt in Richtung Tisch zu befördern, muß den Treffpunkt und den Winkel gut variieren können (schließlich reicht es in der OL in der Regel nicht, jeden Block mit US immer wieder auf die gleiche Stelle spielen zu können, sondern Länge Geschwindigkeit und Maß der "Schnittumkehr" sind wichtige möglichst gut zu variierende Parameter). Dies alles ist durchaus trainingsaufwendig. Zusätzlich muß er auf US nach Möglichkeit attackieren können (ww. mit der Noppe oder per Drehen mit dem NI). Das alles ist nicht so leicht getan.

Folglich Respekt vor jedem, der mit solchem Material OL spielen kann.
Weiterhin gibt es ja ein paar ganz einfache Wege, wie ein solches Spielsystem zu knacken ist. Der ein oder andere hat hier ja schon richtiges gesagt. Dann übrigens ist es für einen passiven Spieler mit glatten LN durchaus auch möglich, gegen jemanden zu verlieren, der mehrere Klassen tiefer agiert. Man muß nur verstehen wies geht.

Also:
Geht doch einfach respektvoll mit der Leistung der Anderen um und veralbert Euch lieber wieder auf so humorvolle Art und Weise wie in der Hinrunde. Dann macht das lesen einfach mehr Spaß.

Gruß Tom