Moin zusammen,
ich möchte euch hier mal von einem Selbstbauversuch berichten und bräuchte dann mal ein bischen Feedback, ob Ihr ähnliches beobachtet habt...
Der Aufbau um den Es geht ist eine eher dünne Konstruktion mit
| 0,6 Koto (war mal 0,8 - nach Endfinish)
- 0,8 Koto (SF)
| 2,0 Esche (!!!)

- 0,8 Koto (SF)
| 0,6 Koto (wie oben...)
und Gesammtdicke 4,9mm mit Abachigriffschalen gab das dann 84gr. zulässiges Gesammtgewicht
Das ganze im Stiga Format mit TiteBond Woodglue verklebt (also gebrauchsfertiger Hautleim) - dieser allerdings inzwischen schon 2-3 Jahre in Gebrauch (*dazu weiteres s.u.)
Was sollte das werden

was war das Ziel deses Aufbaus ?
Ich wollte ein sehr dünnes, elastisches und trotzdem relativ schnelles Holz bauen. Ein klassischer Koto/Koto/Abachi, Koto/Abachi/Abachi oder Limba/Abchi/Abachi Aufbau mit ähnlicher Dimensierung der Furniere hätte max. ein ALL+ Holz ergeben und da wollte ich mehr.
Als Referenz hatte ich im selben Zeitraum, mit denselbem Leim und Griff usw. ein Koto/Koto/Abachi gebaut das wie erwartet ALL...ALL+ wurde.
Getestet habe ich mit Medium/Midsoft Belägen (Palio HiddenDragon Biotech 2,1 VH und Dawei Inspirit Quattro 1,8mm RH.
Problem war/ist dabei: Das Holz hatte
- deutlich niedrigeres Grundtempo (gefühlt ALL- ) als die Referenz
- übermässiges Feedback - schwingt wie 'Lämmerschwanz'
- kräftiger Katapult bei mehr Druck/Armzug.
Das Holz bringt angenehmes Tempo bei Druck, aber ich hatte mit deutlich mehr Tempo und mehr Steifheit gerechnet. Wobei die Esche wirklich widerspenstig in der Bearbeitung war, hatte ich mich eigentlich auf eine Rakete eingestellt aber sowas ?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit schweren Kernen gemacht ?
(*)Hat evntl. mein Kleber nachgelassen ?
Habt ihr evntl. mal schwere Kerne mit Holzleim oder anderem garantiert festem Klebstoff probiert ?
Ich spiele schon mit dem Gedanken denselben Aufbau mit Weissleim zu wiederholen...oder kann ich mir das sparen ?