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Alt 24.02.2004, 04:18
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Felix Lingenau Felix Lingenau ist offline
Hümör-Bombe
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Re: Frage zum Schnelligkeits-Balleimertraining

Die Erläuterungen bzgl. der Methodik von Walker und Villert sind korrekt. Die Bemerkung von Villert, daß diese Form des Trainings für den Trainingsalltag im Verein unangebracht sei halte ich aber für nicht richtig, denn

1) Ist Schnelligkeit im Tischtennis ein äusserst leistungsrelevanter Faktor und
2) kann man das Training durch entsprechende Organisation auch effektiver machen.

Was spricht denn zum Beispiel dagegen eine ganze Gruppe von 8 Leuten an den Balleimer zu holen um mit ihnen das Training durchzuführen? Es ist ja nicht so, daß der Balleimertrainer eine Pause machen sollte, sondern nur der entsprechende Spieler. Also ist es doch überhaupt kein Problem in der 90 sekündigen Pause von Spieler 1 die restlichen 7 Spieler schnell mit 6-8 Bällen zu bedienen. Also wenn das nicht effektiv ist? 8 Spieler gleichzeitig am Balleimer...

Im übrigen ist darauf zu achten, daß beim Schnelligkeitstraining innerhalb der 6-8 eingespielten Bälle die Wege so gewählt werden, daß nicht mehr als 2 große Beinarbeiten darin vorkommen. Mehr große Beinarbeiten pro 6-8 Bälle führten zu einer Übersäuerung der Muskulatur, die erst nach einer etwa 2 stündigen Pause vollständig abgebaut wäre. Selbst eine leichte Übersäuerung führte dazu, daß das die Schnelligkeitsleistung nicht mehr am Limit ausgeführt werden könnte, was die Trainingsqualität erheblich senken würde.
(Verifiziert wurde dieses von Markus Söhngen in seiner A-Lizenz Hausarbeit)
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"Abwehr ist die beste Verteidigung" Kai Ströde 2006.

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