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AW: Stampfen während dem Spiel/Aufschlag
Da kann ich auch ein kleines Anekdötchen zu erzählen: In einem Spiel der Bezirksklasse gab und gibt es einen Spieler, der auch während des Aufschlages des Gegners mit mehrfach lauten Tippelns der Füße sich auf seinen eigenen Return vorbereitet. Ich war Schiri am Tisch und fand des ganz schön mutig. Regelkonformität ist da so eine Sache. Ich fragte den Spieler, ob ihn das Tippeln (es war sehr deutlich zu hören; noch während der Ball des Aufschlägers in der Luft war) stören würde. Er verneinte dies und ich ließ das Spiel laufen. Solche Möglichkeiten hat man im professionellen Bereich unseres Sports nicht. Da muss der Schiri dann selber entscheiden. Ich weiß nur, dass Bewegungen, die nur dazu dienen den Gegner zu irritieren zum Punkt für den Gegner führen können. Ich bin mir aber nicht 100%ig sicher. In jedem Fall halte ich es für angemessen, Stampfen nicht zu verbieten. Ich selber stampfe auch beim Aufschlag. Mache es aber eher unbewusst um Spannung zu erreichen bzw. um einen extremen Schnittaufschlag anzudeuten, obwohl kein Schnitt in der Angabe ist. Das halte ich noch für ertragbarer als einen Ball vor der Angabe bei geringen Spielständen mit Schweiß zu versehen, damit beim Gegner der Ball vom Belag flutscht. In einem anderen Fall hat sich mal ein Spieler erdreistet, den Ball bei eigener Angabe so dem Gegner zuzuspielen, dass er dachte, er wolle ihm den Ball geben. Dann nahm der Gegner den Ball in die Hand um ihn zurückzugeben. Der aufschlagende Spieler monierte dann, dass es seine Angabe gewesen wäre. Ich gab den Punkt den Returnierer, auch wenn das vllt. auch nicht ganz korrekt war. Ich wollte damit nur klarmachen, dass das nicht sportsmännisch ist. Im Spaß kann man so etwas machen. Ich finde allerdings, dass von allen drei Fällen der Mittlere der Fieseste ist. Aber um ehrlich zu sein: Irgendwie erinnert man sich mit einem Lächeln an solche Situationen, weil man schon so viel erlebt hat und es immer noch fixe Ideen gibt, die man dann doch noch nicht kennt.
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