|
AW: Was machen mit Problemkinder im Jugendtraining?
Wir haben/hatten auch ein paar Problemfälle in dem Alter.
1. Erkenntnis: Extremes Stören passiert nur wenn 1,2,3 Leute zusammen sind. Alle einzeln machen wenig Probleme - d.h. erstmal versuchen die Spieler räumlich weit zu trennen
2. Erkenntnis: Bei manchen hilft es ihnen ein, zwei, drei mal ins Gewissen zu reden und ihnen die Konsequenzen klar zu machen. Für's erste aber nicht unbedingt drohen sondern über das Thema sprechen, warum sie Quatsch machen, ob sie keine Lust haben, ob sie es selbst in Ordnung finden würden wenn sie ständig gestört werden würden. Auch hier gilt: Die Gruppe trennen. Mit jedem einzeln kann man gut reden, ist die Gruppe zusammen geht das fast gar nicht.
3. Erkenntnis: Manche sind einfach unbelehrbar. Wenn es gar nicht mehr geht dürfen die Störenfriede das Training von der Bank aus beobachten. Wenn es nicht hilft mit den Eltern zu reden handhaben wir es so das wir die Eltern anrufen und sie sofort in die Halle beordern um ihr Kinde abzuholen.
Wenn sich nach angemessener Zeit gar keine Besserung einstellt ziehen wir auch mal die Reißleine und verordnen dem Kinde eine mehrwöchige Trainingspause. Hilft das auch nicht gibt's nur noch eins: Trainingspause auf unbestimmte Zeit.
Ist zwar immer recht drastisch. Was wir aber auch gemerkt haben ist das sich viele Trainingsteilnehmer extrem gestört fühlen und schon nach kurzer Zeit die Lust am Training verlieren.
Damit verlieren wir lieber einen Störenfried als zwei, drei fleißige Jungs/Mädchen.
|