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Zitat von Malinjike
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So hab ich das nicht gemeint, daher doch extra erklärt.
Bestimmte Experimente können aber trotzdem was bringen.
Kann auch schon was bringen, wenn man sich selbst vom eigenen Material überzeugt, also psychologisch.
Das wichtigste ist aber, dass man sich motiviert. Das Ausprobieren macht den Sport interessant. Die vielen Möglichkeiten sind ja auch das Schöne am Tischtennis, gibt es so sonst nicht in anderen Sportarten.
Ich bin auch der Typ, der z.B. die Skier mal weglegt und Snowboard probiert.
Das bringt fürs Skifahren auch nur begrenzt neue Impulse, ist einfach ne andere Ebene.
Wobei ich ja nicht mehr in der Situation bin, besser werden zu wollen/müssen. Wer maximal nach vorne kommen möchte, sollte vielleicht nicht so viel rumtesten, kann sein.
In der Weltspitze ist jedenfalls wohl keiner dabei, der sein System grundlegend umstellt hätte. Also mal mit Noppen oder umgekehrt. Wüsste da jedenfalls kein Beispiel.
Trotzdem fragt man sich (und er selbst doch sicher auch) ob nicht z.B. Fabian Akerström mir NI Rückhand statt des LN-Störbelages nicht besser wäre. Oder Ai Fukuhara? Ob die auch mal ganz anderes Material probieren?
Größte Umstellung, die mir einfällt durchschritt vielleicht Ma Lin, der irgendwann mal auf invertierte RH umgestellt hat (die aber völlig anders aussieht als die moderne von Wang Hao oder Xu Xin). Früher hat der auch viel Ballonabwehr gespielt, siehe z.B. Finale gegen Liu Gouliang:
http://www.youtube.com/watch?v=BCTIjnu99Sk
Wikipedia dazu:
"Zu Beginn seiner Karriere (1999-2000) spielte Ma Lin meist ein passives Block- und Konterspiel, verbunden mit einer sehr sicheren Ballonabwehr. Später (2001-2003) spielte er zeitweise ein aggressives Offensivspiel. Erst 2004 setzte er zum ersten Mal die Umgekehrte Penholder-Rückhand (Reverse penhold backhand) regelmäßig im Spiel ein und wurde danach zum modernen Offensivspieler."
In kleinem Rahmen probieren aber alle ständig leicht unterschiedliches Material, z.B. Viscaria oder Stiga VPS Infinity (Fan Zhendong) usw.